Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Rorty I 307
Begründete Behauptbarkeit/Putnam: (laut Rorty): Wenn man sich darauf zurückzieht kann man sagen, dass sich Bsp "X ist Gold" zu Archimedes Zeiten begründet behaupten lässt, und heute nicht mehr begründet behauptbar ist. Aber die Aussage, dass X in der Extension von Gold lag, müsste er genauso wie die Aussage, dass "X ist Gold" wahr war, als sinnlos verwerfen.
>de re, de dicto.
Putnam verfolgt laut Rorty 3 Gedankengänge:
1. Putnam ist gegen die Konstruktion von "wahr" als Sinn gleichgesetzt mit »begründete Behauptbarkeit« (oder irgendeinen anderen "weichen" Begriff, der mit Rechtfertigung zu tun hatte). Dies soll zeigen, dass nur eine Theorie der Beziehung zwischen Wörtern und Welt eine befriedigende Bedeutung des Wahrheitsbegriffs geben kann.
2. Eine bestimmte Sorte soziologischer Tatsachen bedarf der Erklärung: Die Verlässlichkeit der normalen Methoden wissenschaftlicher Forschung, die Brauchbarkeit unserer Sprache als Mittel, und dass diese Tatsachen nur auf der Basis des Realismus erklärbar sind.
3. Nur der Realist kann den Schluss von »viele der Termini der Vergangenheit referierten nicht« auf »es ist überaus wahrscheinlich, dass auch keiner der heute verwendeten Termini referiert« vermeiden.
Wright/Wahrheit/berechtigte Behauptbarkeit/Putnam: (Vernunft, Wahrheit und Geschichte):
PutnamVs Gleichsetzung von Wahrheit und Behauptbarkeit ("rationale Akzeptierbarkeit"), aber aus anderen Gründen:
1. Wahrheit ist zeitlos, Behauptbarkeit nicht.
2. Wahrheit ist eine Idealisierung der rationalen Akzeptierbarkeit.
Bsp Idealisierung: Eine Idealisierung ist für reibungsfreie Oberflächen nicht zu erzielen, aber das Reden über sie zahlt sich aus, weil wir ihnen in hohem Maße nahe kommen.
>Idealisierung, >Bedeutungswandel, >Realismus, >Interner Realismus, >Bobachtung, >Beobachtungssprache, >Wahrheit.
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Rorty VI 30
Rorty: "Gerechtfertigte Behauptbarkeit": (Pragmatismus, Dewey). >Pragmatismus, >Dewey.
PutnamVs: "Naturalistischer Fehlschluss": Eine gegebene Überzeugung kann alle derartigen Bedingungen erfüllen und trotzdem falsch sein.
PutnamVsRorty et al.: Rorty et al. lassen die Notwendigkeit außer Acht, die Existenz "echter Gerichtetheit" bzw. "Intentionalität" zuzugeben.
>Intentionalität.
Putnam: Eine "ideale Hörerschaft" (vor der eine Rechtfertigung ausreicht) kann es nicht geben. Zu jeder Hörerschaft lässt sich eine bessere annehmen.
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Putnam I (c) 96
Ideale Behauptbarkeit/PutnamVsPeirce: Es kann kein "ideales Limit" sinnvoll angegeben werden; es können keine Bedingungen für die Wissenschaft spezifiziert werden.
>Wahrheit/Peirce.
PutnamVsKuhn: Wenn man nicht an Konvergenz sondern an Revolutionen glaubt, sollte man die Junktoren intuitionistisch interpretieren und Wahrheit intratheoretisch auffassen.
>Inkommensurabilität/Kuhn.
I (e) 141
Wahrheit/Behauptbarkeit/Tarski/Putnam: Aus seiner Wahrheitsdefinition folgt auch Behauptbarkeit. Die Wahrscheinlichkeit eines Satzes in der Metasprache entspricht der in der Objektsprache.
>Wahrheitsdefinition/Tarski, >Objektsprache, >Metasprache.
I (i) 246
Wahrheit/berechtigte Behauptbarkeit/Kripkes Wittgenstein: Das wäre nur eine Sache von allgemeiner Übereinstimmung.
PutnamVsKripke: Das wäre dann eine falsche Beschreibung der Begriffe, die wir tatsächlich haben und ein sich selbst widerlegender Versuch, eine "absolute Perspektive" einzunehmen.
>Kripkes Wittgenstein.

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