I 16ff
Holismus/Esfeld: Bsp Die Soziale Gemeinschaft ist mehr als die Abhängigkeit des Denkens von anderen. Sozial: Die Gemeinschaft ist nicht rigide abhängig. Mitglieder sterben, neue kommen. Die soziale Rolle als Kaufmann besteht nur als Teil der Gemeinschaft.
Generisch: Irgendein anderes, aber nicht ein bestimmtes Ding muss existieren. Nicht holistisch, rein funktional charakterisierte Systeme: Bsp Eine Verkehrsampel funktioniert auch ohne Verkehr und umgekehrt.
I 29
Holismus/Eigenschaften/Esfeld: Eigenschaften sind nicht disjunkt (Bsp "rund oder eckig"). Eigenschaften können auch nicht z.B. mit "dieses Individuum" bezeichnet werden. Eigenschaften können intrinsisch oder relational (mehr als kausal) sein. Nicht richtig ist: "die Eigenschaft, ein System (holistisches System) zu sein". Arrangement (selbst kausales): Ein Arrangement reicht nicht, Interaktion ist notwendig. Relational: Es muss mindestens ein Ding geben, mit dem es keine gemeinsamen Teile gibt. Auch allein zu sein ist eine relationale Eigenschaft. Holistische Eigenschaften bilden Familien; sie müssen nicht für jeden Teil des Systems die selben sein. Bsp Herz/Niere.
Holistische Eigenschaften sind relational (Das Arrangement ist schon vorausgesetzt) und müssen nicht intrinsisch sein (Bsp natürliche Zahlen).
I 28
Kausalität: Kausalität reicht nicht, selbst Eigenschaften die ursächlich für Dinge sind, können intrinsisch sein. Sie sind ontologisch und nicht beschreibungsabhängig. Teile: Bsp Knochen sind nicht-holistisch, aber Menschen sind holistisch für soziale Systeme. Knochen machen nichts zum Teil einer Gemeinschaft. Der "holistische Teil" ist somit nicht transitiv. "Teil" ist hier enger als in der Mereologie.
>
Mereologie, >
Teil-von-Relation, >
Teile.
I 36
Arrangement-Eigenschaft: reicht nicht: Herz zu sein ist eine Arrangement-Eigenschaft. Bsp Herz, das der Fleischer verkauft - sonst ist es kein Herz mehr. Daher ist die funktionale Definition kein holistisches Kriterium. Holistische Eigenschaften können nicht in einer Beschreibung erfasst werden, die die Teile isoliert innehaben können.
I 42
Typ A bottom-up: Jede Konstituente muss einige holistische Eigenschaften haben. Jede Überzeugung ist, soweit sie begrifflichen Inhalt hat, von anderen Überzeugungen abhängig (Bsp sozialer Holismus).
Typ B: Holistische Eigenschaften kommen in erster Linie dem Systems als Ganzes zu: Ein Beispiel hier ist der begrifflicher Inhalt, die Bestätigung und die Rechtfertigung (Bsp Quanten-Holismus), Semantischer Holismus: A oder B ist möglich.
I 50
Bestätigungs-Holismus führt zum Semantischen Holismus.
Two Dogmas: Two Dogmas vertritt beide.
>
Two Dogmas, >
Bestätigung.
I 366ff
Holismus/Esfeld: Können wir den Holismus der Physik und den Holismus der Philosophie des Geistes zusammenschmelzen? Nein, wir können sie nur jeweils in einem Gebiet verfolgen und das andere ausschließen.
Überzeugungs-Holismus: Der Überzeugungs-Holismus kann nur den begrifflichen Bereich (quasi alltagssprachlichen) berücksichtigen und nicht den quantenmechanischen.
>
Überzeugungen.
Quantenholismus ist dagegen auf epistemische Selbstgenügsamkeit und Repräsentationalismus festgelegt.
>
Quantenmchanik.
Epistemische Selbstgenügsamkeit: Epistemische Selbstgenügsamkeit gleicht dem Internalismus. Glaubenszustände sind unabhängig von physikalischer Beschaffenheit (intentionale Zustände können in anderer Umgebung gleich sein).
I 383
Holismus/Tradition: Zum Holismus zählen z.B. Parmenides, Spinoza und Bradley.
>
B. Spinoza, >
Parmenides, >
F.H. Bradley.
Esfeld: Esfeld behält einen revidierten Cartesianismus bei.
>
Cartesianismus, >
R. Descartes.