Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


Inhaltliche Beanstandungen

Tabelle
Begriffe
Versus
Lager
Thesen I
Thesen II

Begriff/Autor  

Was ist falsch?
Seitenangabe
Übrige Metadaten
Übersetzung
Excerpt, Inhalt
Sonstiges

Richtig: Jahr / Ort / Seite
/ /

Richtigstellung
(max 500 Zeichen)

Einsender*
oder User-ID

Ihre E-Mail Adresse*

Captcha Code-Check*
Captcha Code
 
Bitte Captcha Code hier eingeben

 
Code schlecht lesbar? Dann anderen Text erzeugen.

Beanstandungen werden
nicht veröffentlicht.

 


 
III 338
Homophone Wahrheitstheorie/WT/Kripke: "Schnee ist weiß" ↔ Schnee ist weiß: Die Metasprache (MS) enthält die Objektsprache (OS).
>Objektsprache, >Metasprache.
Alternativ ist es eine kanonische Übersetzung von Metasprache in die Objektsprache.
Kripke: Im Allgemeinen lassen wir aber die Wahrheitstheorie selbst die Übersetzung der Objektsprache in die Metasprache bestimmen (aber nicht immer: mehr als eine Formel f kann alle Kriterien erfüllen).
III 338
Homophonie/homophone Wahrheitstheorie/Kripke: Homophonie liegt vor, wenn die Metasprache die Objektsprache enthält ("Schnee.." /Schnee..).

((s) Erklärung/(s): die Äquivalenz "genau dann, wenn..." besteht immer, wenn auf beiden Seiten derselbe Wahrheitswert besteht. Also auch bei "Schnee ist weiß" ist wahr, gdw. Gras grün ist. - Daher wird z.B. bei Tarski/Davidson zusätzlich die Konvention W gefordert. >Konvention W, >Wahrheitswert.)

III 344
Die Wahrheitstheorien von Abschnitt 1 und 2 sind nicht homophon. Abschnitt 5 ist homophon.
III 346
Homophone Wahrheitstheorie: Eine homophone Wahrheitstheorie liefert die die Konsequenzen der Form T(f) ↔ f. Nicht-homophone Wahrheitstheorie: Bei einer nicht homophone Wahrheitstheorie können wir höchstens für jedes f ein f in der Metasprache fordern - das ist oft nützlicher als eine homophone: diese ist nur nützlich, wenn man die Objektsprache schon versteht. Eine nicht homophone Wahrheitstheorie genügt intuitiv jemandem, der den Begriff noch nicht hat, aber schon versteht, was Wahrheit in L0 ist. Außerdem muss er den Begriff der Verkettung und referentielle Quantifikation über Ausdrücke kennen. Dann kann er die Wahrheitsbedingungen der schlecht verstandenen Sprache in der von ihm verstandenen Sprache geben. Bsp Ein Franzose kann französische Wahrheitsbedingungen für von ihm nicht gut verstandenes Deutsch geben.
>Wahrheitsbedingungen.
III 358
Homophonie: Homophonie kann auch ganz mechanisch aus einer nicht-homophonen Wahrheitstheorie hergestellt werden.
1. Die Metasprache wird erweitert, sodass sie die Objektsprache enthält.
2. Zu den alten Axiomen werden alle Feststellungen der Form f ↔ f hinzugefügt, wobei f aus der Objektsprache ist und f seine Übersetzung in der Metasprache ist. Dann, weil T(f) ↔ f aus den alten Axiomen folgte, folgt es auch aus den neuen - das verletzt Davidsons Forderung der endlichen Axiomatisierung der Wahrheitstheorie! Es gibt jetzt unendlich viele Axiome der Form f ↔ f.
Aber es gibt nur endlich viele, die T beinhalten - das schließt eine "triviale Wahrheitstheorie" aus.
III 357
Homophone Wahrheitstheorie/Kripke: Eine homophone Wahrheitstheorie liefert allein nicht T(f) ↔ f. ((s) Die Wahrheit des Darstellenden ist äquivalent mit dem Dargestellten) - (DavidsonVs) - ((s) Das Darstellende kann eine ganz andere Zeichenkette sein.)
Bsp Kripke: nicht T((x1)(x1 ist fett) ↔ (x1)(x1 ist fett), sondern: T((x1)(x1 ist fett) ↔ es gibt eine Sequenz s sodass jede Sequenz s die von s an höchstens der ersten Stelle abweicht, ein fettes erstes Element hat.
Problem: Wie soll man entscheiden, welche Sätze die "richtige Struktur" zeigen? - f ist hier gar nicht bestimmt. - Es weicht in jedem Fall in Struktur und Ontologie von f ab. Die Wahrheitstheorie deckt die Struktur nicht auf.
>Wahrheitstheorien.

Hinweis: Liebe User, bitte unterscheiden Sie zwischen Korrektur und neuem Beitrag. Wenn alles falsch sein soll, sogar die Seitenzahl und der Autor, handelt es sich vielleicht einfach um eine andere Meinung.
Die Beanstandung wird dem Einsender des ursprünglichen Beitrags zur Stellungsnahme zugeschickt, bevor die Änderung übernommen wird.