Glüer II 104 ff
Kausalität/Davidson: die Kausalrelation selbst ist beschreibungsunabhängig! Sie besteht zwischen Ereignistokens, ganz gleich, wie sie beschrieben sind.
Kausalgesetze indessen operieren auf der Beschreibungsebene, beziehen sich also auf Ereignistypen.
Kausalgestze sind strikte Gesetze, d.h. sie gelten ausnahmslos. Solche Gesetze kann es nur in einem abgeschlossenen Rahmen also einem System nomologischer Sätze geben.
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McDowell I 100
Kausalität/Begriffe/Davidson/McDowell: die Objekte, die die sui generis Begriffe erfüllen, stehen zu ihresgleichen und zu anderen Dingen in kausalen Beziehungen.
Das gefährdet aber nicht die These, wonach kausale Beziehungen nur zwischen Bewohnern des Bereichs der Naturgesetze bestehen.
McDowell: Ein Grund kann demnach eine Ursache sein, obwohl er nicht kraft seiner rationalen Beziehungen in kausalen Beziehungen steht.
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Rorty VI 179 ff
Kausalität/Rorty: Kausalität spielt bei der Bestimmung dessen, was wir sagen und glauben, eine unentbehrliche Rolle. Es ist im Allgemeinen unmöglich, zuerst Überzeugungen und ihren Sinn zu ermitteln, und dann zu fragen, welches ihre Ursachen sind.
Davidson I 59
Kausalität/Davidson: die kausalen Beziehungen zwischen Welt und Überzeugung sind nicht deshalb maßgeblich, weil sie Belege liefern, sondern weil sie auch für andere erkennbar sind. - (>
Kommunikation/Davidson).
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Horwich I 452
Kausalität/Überzeugung/Davidson/Rorty: Erklärung braucht keine Kausalität, wie z.B. Kommunikation durch gleichzeitige Anwesenheit am selben Ort zu erklären. - Wir wissen nicht wie es für die Leute wäre, wenn sie nicht da wären. - Genauso: Bsp Wahrheit hat keinen erklärenden Gebrauch. - Wir wissen nicht. wie es wäre, wenn die meisten Überzeugungen falsch wären.
Richard Rorty (1986), "Pragmatism, Davidson and Truth" in E. Lepore (Ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the philosophy of Donald Davidson, Oxford, pp. 333-55. Reprinted in:
Paul Horwich (Ed.) Theories of truth, Dartmouth, England USA 1994