I 13
Konjunktion/Tradition/Geach: Regeln:
1. für jede Menge von Aussagen gibt es eine Aussage, die ihre Konjunktion (oder Zusammensetzung) ist. (Geach: hier besser "connective").
2. Die Konjunktion mehrerer Aussagen ist wahr, wenn jede einzelne wahr ist, sonst falsch.
3. Eine Konjunktion kann auch als nichtbehauptender Teil z.B. innerhalb eines "wenn dann" Falls auftreten.
4. Konjunktionen werden durch "und" in der Alltagssprache gebraucht (Griechisch: "kai"),
I 17
Konjunktion/Aristoteles: Problem: Weiß und Mann lässt sich zu weißer Mann zusammensetzen. - Das ist in Ordnung - aber nicht: "gut" und "Schuster".
Zusammengesetztes Substantiv: kann nicht als Subjekt einer Prädikation auftreten: Bsp Die Kombination Rechtsanwalt-Politiker: dann geht weder "Jeder S ist ein Halunke", noch "Einige S sind ehrlich" als Konjunktion von Prädikationen, indem man erst "Rechtsanwalt" und dann "Politiker" einsetzt.
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Prädikation, >
Zuschreibung, >
Prädikate, >
Eigenschaften, >
Aussagen.
Das zeigt aber nicht, dass eine Konjunktion kein Satz wäre.
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Sätze/Geach.
Falsch: "Gott und Platon sind zwei Weise".
Lösung: Man muss nicht entscheiden, ob in einer Klasse keiner oder "nicht alle..." vorkommen. - Konjunktion: Eine Konjunktion ist nicht ein Paar von Sätzen! Bsp "Smith hört, dass Browns Frau untreu ist." (s.u. I 258, >
Tatsachen/Geach.)
Negation der Konjunktion: ~(p u q) = (plq), nicht beide. Vgl. >
Konjunktion/Aristoteles.
I 258
Konjunktion/Satz/Frege: "p u q" ist ein Satz, der verschieden ist von "p" und "q" einzeln.
Mill: dito: sonst müsste man "eine Gruppe Pferde" als "eine Art Pferd" analysieren -
aber nicht: Bsp "Jim ist überzeugt und seine Frau ist untreu."
Lösung: "Die Tatsache, dass..." ist immer als ein Paar von Aussagen aufzuteilen. >
Tatsachen/Geach.