II 346
Mathematik/Wittgenstein: Mathematische Sätze sind nicht wahr oder falsch - sondern sie zeigen, was sinnvoll ist und was sinnlos. >
Sinn.
II 385
Sehen/Mathematik/Wittgenstein: Bsp Dass vier aus zwei und zwei im Sinne von 2 + 2 = 4 besteht, kann man nicht sehen. - Es gibt kein Phänomen des Sehens, dass ein grammatischer Satz gilt.
II 392
Rechnen/Wittgenstein: Dass eine Rechnung mit verschiedenen Verfahren (z.B. Strichliste) zum selben Resultat führt, rührt nicht aus dem Wesen der Verfahren - aus den Vorgängen folgt kein Müssen.
II 395
Dezimalbruch/Entwicklung/Wittgenstein: (Nachkommastellen): Die entdeckte Periodizität ist kein Grund, dass jemand einsehen muss, es immer so weiter gehen muss. - Er muss es aber wohl einsehen, wenn er kein Narr ist. - Dass wir anerkennen müssen, dass in der Mathematik zwei Methoden zum selben Resultat führen, ist keine Erfahrungstatsache, sondern eine Regel. >
Entdeckungen, >
Regeln.
II 399
Entwicklung der Zahl π/Wittgenstein: Frage, ob 3 7er vorkommen müssen oder nicht vorkommen können - tatsächlich gibt es kein Mittel, um das zu beantworten. - Es ist merkwürdig, dass wir diese Frage stellen können, ohne ein Mittel zur Entdeckung der Antwort zu kennen. - ((s) >
Verifikationismus.) - Da π unser eigenes Geschöpf ist, könnten wir sagen, dass wir alle Konsequenzen erfunden haben.
II 400
Mathematik/Name/Gegenstand/Wittgenstein: In der Mathematik gibt es nicht so etwas wie die Beschreibung von etwas einerseits und seinen Namen andererseits. >
Beschreibung, >
Methode.
II 406
Sinn/Mathematik/Wittgenstein: Es ist nicht so, dass ein mathematischer Satz nur Sinn hat, wenn er sich als wahr oder falsch erwiesen hat, sondern er muss zuerst Sinn haben, damit er wahr oder falsch sein.
II 409
Def Fundamentalsatz der Algebra/Wittgenstein: jede Gleichung hat eine Lösung.