I 29
Objektivität/Quine: Normale wie Rot-grün-Blinde sind gleich dressiert.
I 24
Die Methode der Gesellschaft: "Au" zu belohnen, wenn der Sprecher weitere Zeichen des Unbehagens an den Tag legt. Dressiert, dass der Sprecher sogar auf Reize, die für sie nicht sichtbar sind, das sagt, was ihr angebracht erscheint.
Äußerung "rot" zu belohnen, wenn der Mann sichtbar auf etwas Rotes blickt. Im Hinblick auf "Rot" besteht eine Symmetrie der Überprüfbarkeit, die bei "Au" in dem Sinne fehlt. "Au" in höherem Maße subjektiv. Von der gesellschaftlichen Dressur ist "Au" nicht unabhängig.
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II 85
Es ist eine bittere Ironie, dass eine so lebenswichtige Unterscheidung wie die zwischen Gut und Böse keinen vergleichbaren Anspruch auf Objektivität haben soll.
Jeder, der mit moralischen Problemen zu tun hat, beruft sich auf kausale Zusammenhänge. Die Anzahl ethischer Axiome lässt sich durch kausale Rückführung auf eine Minimum reduzieren.
Der Utilitarismus ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine solche Systematisierung.
Bsp zur Beilegung von Konflikten: Problem der Notlüge: falls wir übereinkommen, nicht Wahrhaftigkeit als obersten Selbstzweck , sondern nur als Mittel zu höheren Moral werten, wird das Problem zu einer Frage der Wissenschaft oder Technik. Einerseits verlangt die Nützlichkeit der Sprache ein Übergewicht an Wahrhaftigkeit, andererseits kann die Wahrheit weh tun.
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Wahrheit/Quine.
II 113
Austins Introspektion steht im Gegensatz zur Linguistik. Dabei gewinnt er Objektivität durch "Gruppenintrospektion" (Urmson) Bsp ein exotischer Sprachforscher würde zunächst wohl herauskriegen, was wir mit "Rüde" bezeichnen. Aber so könnte er nie herausbekommen, was "Junggesellen" sind. Er muss alle Versuchspersonen einzeln befragen und später eine gesellschaftsbezogene Summenbildung anwenden.
II 180
Mathematische Objektivität: Bsp die Kontinuumshypothese aber auch ihre Negation kann zu den Axiomen der Mengenlehre hinzugefügt werden. Erwecken diese Resultate Zweifel an der Objektivität der mathematischen Wahrheit?
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VI 48
Theorie/Existenz/Ontologie/Quine: wenn es bei einer Theorie um die radikale Frage geht, was es überhaupt gibt, kann die Quantifikation die Rolle des Schiedsrichters über Existenzfragen nur im Rahmen einer standardisierten und reglementierten Form der Sprache spielen; einer Sprache, die über Wahrheitsfunktionen (nicht, oder, und) nicht hinausgeht.
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Existenz/Quine.
VI 49
Die Objektivität unseres Wissens bleibt nach wie vor in unserem kausalen Kontakt mit der äußeren Wirklichkeit verwurzelt.