Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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VI 395
Theorie der Referenz/PutnamVsMetaphysischer Realismus: Die Theorie der Referenz könnte den metaphysischen Realismus widerlegen (aber nicht eine Bedeutungstheorie).
>Metaphysischer Realismus, >Bedeutungstheorie.
--
II 52f
Kontrafaktisches Konditional/Referenz/Repräsentation/Fodor: These: Die eigentliche Beschaffenheit der Bezugnahme wird mit Hilfe von kontrafaktischen Konditionalsätzen erklärt.
>Kontrafaktisches Konditional.
Asymmetrische Abhängigkeit: Katze-Einzelzeichen-Äußerungen werden von Katzen ausgelöst, aber auch von vielen anderen Dingen.
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III 54
Referenz entsteht durch die kausale Bindung an die Welt, also auch durch Bilder und Attrappen; wenn nicht durch Katzen, dann auch nicht durch Bilder von Katzen.
III 56
Dann gilt das (kontrafaktische) Gesetz: Bilder von Katzen lösen "Katze" aus.
Pointe: Das letztlich abhängig von echten Katzen.
III 57
Fodor: Wenn nicht Bilder Auslöser sein können, dann auch nicht Katzen (PutnamVs).
III 61
Referenz/Hermeneutik: Es kann keine notwendigen und hinreichenden Bedingungen für die Bezugnahme eines Worts auf einzelne x geben.
FodorVs: Das führt zum Bedeutungsholismus, der seinerseits einen Bedeutungsnihilismus nach sich zieht.
>Bedeutungsholismus, >Semantischer Holismus.
III 64
PutnamVs: Bsp Hexe: Hexe ist vielleicht analytisch weiblich, dennoch ist es keine notwendige und hinreichende Bedingung für "Hexe". Ein Hexen-Gesetz wäre wegen Nichtexistenz falsch, denn es gibt keine Welt mit Hexen. Dennoch könnten entsprechende kontrafaktische Konditionale wahr sein.
Pointe: Ihre Wahrheit wird nicht durch das Gesetz erklärt (Armstrong: sowieso umgekehrt).
III 65
PutnamVsFodor: Für richtige asymmetrische Abhängigkeit (des Worts vom Auslöser) muss dieses kontrafaktische Konditional falsch sein: Wenn Hochstapler keine Äußerung auslösen, dann auch keine Soldaten.
III 69
Referenz/PutnamVsFodor: Das bisherige Sprachverhalten früherer Generationen ist Mitursache. Sonst gilt das "Rückwärts-Gesetz".
Falsch: Wenn Katzen nichts auslösen, dann auch nicht das bisherige Verhalten, aber dies ist umgekehrt richtig. (Jedoch nur dann, wenn Ursache als Mitursache interpretiert wird).
FodorVs: Seine Kausalität legt den alltagssprachlichen Ursache-Begriff zugrunde (direkte Reaktion? behavioristisch?)
PutnamVs: Das ist interessenrelativ.
III 78
Referenz/PutnamVsFodor: Fodor kann die Referenz nicht mit Hilfe der Begriffe Gesetz, kontrafaktisches Konditional und Kausalität zurückführen.
III 133
Referenz/Fodor: Nach Quines Kritik an der Unerforschlichkeit der Referenz, spricht man von Einzelwissenschaften oder alltagssprachliche Kausalität.
>Unerforschlichkeit der Referenz.
III 140
Referenz: Die Fundamental-Physik kann die Möglichkeit der Bezugnahme auf etwas oder der Behauptung von etwas nicht erklären! Sie kann es auch dann nicht, wenn es um ihr eigenes Gebiet geht.
III 208
Referenz: Daraus, dass manche Wörter nicht ohne kausale Verbindung referieren folgt nicht, dass Bezugnahme selbst kausal wäre! Sie unterliegt nur kausalen Beschränkungen.
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V 75ff
Referenz: These: Input ist durch Begriffe geformt. Es gibt keine Inputs, die nur eine einzige Beschreibung zulassen, die unabhängig wäre von allen begrifflichen Entscheidungen.
V 79
Referenz/Externalismus: (externer, göttlicher Standpunkt): Problem: Was ist Bezug eigentlich?
Referenz kann nicht kausal sein, weil "Außerirdischer" sich immer auf Außerirdische bezieht.
>Externalismus.
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I (a) 34
Referenz: Wenn die Referenz feststeht, kann man sich beliebige Theorien über den Gegenstand ausdenken.
I (a) 35
Physikalische Breitbandbegriffe wie "Größe" und "Ursache" ermöglichen, auch fehlgeschlagene Kennzeichnungen zu formulieren.
Kripke: Dann sind auch Namen verwendbar, ohne wahre Überzeugungen über den Träger zu haben.
I (a) 65
Referenz/Logik: Referenz in der Logik ist das, was der Beschreibung entspricht.
Field: Field hat gezeigt, dass das die Aufgabe nicht erfüllt.
I (b) 67ff
Primitive Referenz/Putnam: Bsp Wesen, die 17 Eigenschaften unterscheiden können und sie nummerieren: "Eh-siebzndas": Dies sind in Wirklichkeit Befindlichkeiten der Wesen selbst. Das läuft auf eine Kausaltheorie der Bezugnahme hinaus. Bei Erweiterung auf abwesende, vergangene und zukünftige Gegenstände werden keine notwendigen und hinreichenden Bedingungen eingeführt.
I (b) 69
Semantischer Aufstieg: Eines Tages führt die Horde den Begriff der Referenz ein: "Uk-ook refrier das". Das wäre nicht unsere Referenz, sonst entstehen Paradoxien. Richtige Sprache wird es erst mit Quantoren.
Pointe: Mit Quantoren wird die kausale Verbindung von X mit der Referenz auf X aufgelöst.
I (b) 70
Field: Tarski hat gezeigt, wie Referenz auf primitive Referenz (Zeigen plus Geräusch) zurückgeführt werden kann. > Gricesche Intention, > Intention.
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Rorty I 312
(Nach Rorty):
Putnam: eine "kausale" Theorie der Referenz kann nicht helfen: denn die Frage, wie sich der Begriff "Ursache" eindeutig auf etwas beziehen kann, ist ebenso rätselhaft wie die Frage, wie der Begriff "Katze" dies getan hat.
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Rorty IV 20 ff
Rorty: Relation/Putnam: früh: nur die kausale Referenztheorie (nicht die intentionale) kann uns vor dem Relativismus retten.
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Rorty VI 123
Rorty: Kausaltheorie der Referenz: PutnamVsKripke, auch Selbstkritik an früheren Schriften: die Beschreibung der kausalen Beziehungen zwischen einem Etwas und anderen Dingen ist nichts anderes als die Beschreibung von Merkmalen, die weder mehr noch weniger in einer "intrinsischen" oder "extrinsischen" Beziehung stehen.
So auch das Merkmal "von einem Menschen beschrieben zu werden".
PutnamVsSearle: VsDifferenzierung "Intrinsisch"/"relational".

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