Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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II 44
Theorie/Relativierung/Umformulierung/Quine: Umformulierung: Bsp Elektron und Molekül in einer Beschreibung vertauschen. - Irgendein empirischer Satz (mit theoretischen Termini) wird aber entgegengesetzt bewertet. - Theoretische Termini markieren und den beiden Theorien zuordnen: dann kein Problem, kein Relativismus.
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V 89
Relative Identität/Geach: (Geach, Reference and generality, S. 39f)(1): Identität ist nur bezüglich eines allgemeinen Terms sinnvoll wie Bsp “derselbe Hund”.
QuineVsGeach: das trifft sicher auf den Anfang des Sprachlernens zu.
Identität/Zeigen/Quine: Problem: es hat keinen Zweck, zweimal zu zeigen und zu sagen, „Dies ist dasselbe wie jenes“. Dann könnte man immer noch fragen. „Dasselbe was?“.
Bsp Man hätte einmal auf den Hund und einmal bloß auf das Ohr zeigen können.
Lösung: Man kann ohne weiteres sagen a sei identisch mit b. Ob a derselbe Hund oder dasselbe Ohr ist, hängt davon ab, ob a ein Hund oder ein Ohr ist.
QuineVsGeach: damit wird sein Relativismus unhaltbar, wenn man sich an die Identitätsredeweise gewöhnt hat.
Identität/Quine: ist aber in einem tieferen Sinn immer noch relativ.


1. Geach, Peter T., Reference and Generality, Ithaca: Cornell University Press (1962)

- - -
II 44
Relativität von Theorien/Quine: Eine Theorieformulierung impliziert ihre kategorischen Beobachtungsätze bloß, ohne von diesen impliziert zu werden. Daher können die von zwei Theorie-Formulierungen implizierten Beobachtungskonditionale allesamt identisch sein, ohne daß die Formulierungen einander implizieren.
II 45
Nehmen wir an, in einer Situation keine Möglichkeit zur Harmonisierung durch Uminterpretation der Termini zu haben. Dass sie empirisch äquivalent sind, würden wir wahrscheinlich nicht wissen. Denn dass sie es sind, bekommt man gewöhnlich durch die Entdeckung einer solchen Uminterpretation heraus. Dennoch wollen wir annehmen, dass sie empirisch äquivalent sind.
Ferner angenommen: alle kategorischen Beobachtungssätze seien de facto wahr, obwohl auch das nicht bekannt ist. Weitere Bedingungen für die Wahrheit der einen oder der anderen Theorie lassen sich gewiss nicht stellen. Frage: sind sie beide wahr? Quine: Ich sage ja.

Aber auch sie können trotz ihrer empirischen Äquivalenz logisch unvereinbar sein, wodurch der Spuk des >Kulturrelativismus heraufbeschworen wird. Denn jede ist offenbar nur von ihrem Standpunkt wahr.
QuineVsKulturrelativismus: Der Spuk lässt sich ohne weiteres vertreiben: durch einen Schritt, der ebenso trivial ist wie die Vertauschung von "Elektron" und "Molekül": Da die beiden Theorieformulierungen unvereinbar sind, müssen sie eine bestimmten Satz entgegengesetzt bewerten.
Da sie trotzdem empirisch äquivalent sind, muss dieser Satz Termini enthalten, die durch Beobachtungskriterien nicht ausreichend bestimmt sind.
Dann können wir ebenso gut einen dieser Termini herausgreifen und ihn so behandeln, als wären es zwei unabhängige Wörter, das eine zur einen Theorie gehörig, das andere zur anderen.
II 46
Dies könnten wir durch die Schreibweise kennzeichnen. Durch konsequente Beibehaltung dieser Schreibweise könnten wir jeglichen Konflikt dieser Theorien beilegen. Beide könnten von da an als terminologisch verschiedene wahre Beschreibungen ein und derselben Welt zugelassen werden. Die Drohung des Wahrheitsrelativismus ist abgewendet.
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XI 121
QuineVsKulturrelativismus/Lauener: in sich widersprüchlich.

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