Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Brandom I 425
Schein: Sellars: Zwei Verwendungsweisen von »scheint« oder »sieht aus«:
1. generische »scheint«-Aussagen: Bsp das Huhn scheint eine Anzahl Flecken zu haben, aber es gibt keine bestimmte Anzahl, die es zu haben scheint. Bsp Es scheinen eine Menge Krümel auf dem Tisch zu liegen. Aber es scheinen nicht 998 Krümel auf dem Tisch zu liegen, oder 999.
2. die andere Verwendungsweise ist die Unterscheidung zwischen den folgenden Aussagen:
Es sieht so aus, als sei drüben ein Baum.
Da drüben ist etwas, das wie ein Baum aussieht.
Da drüben ist ein Baum.
Unterschiedliche Reichweite. Es ist eine parasitäre Beziehung zwischen diesen Zurückhaltungen einer Billigung und den riskanten Billigungspraktiken, aus denen sich ihre Bedeutung ableitet.
I 426
Brandom: Was immer ihre Rolle in der Reihenfolge der Rechtfertigung sein mag, in der Reihenfolge des Verstehens setzt »scheint rot« »ist rot« voraus.
- - -
Rorty VI 147/48
Erscheinen/Scheinen/Erklärung/SellarsVsNagel: Die "Erscheinungen" die von der wissenschaftlichen Erklärung gerettet werden müssen, sind ihrerseits sprachrelativ. Was einem erscheint, ist davon abhängig, wie man zu reden gewohnt ist.
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Sellars I XVII
Scheinen: Sellars: wie Lewis und Chisholm: darüber wie jemand etwas erscheint, ist in der Tat jedweder Irrtum ausgeschlossen! Aber VsLewis: dadurch avancieren die Sätze dennoch nicht zum Fundament der Rechtfertigung.
Der Satz, dass etwas für jemand rot zu sein scheint, hat den Gedanken, dass er in irgendeiner Beziehung zu irgend etwas steht, das rot ist, nicht als Teil seiner Bedeutung.
I 24
Sellars: scheinen prima facie = sein.
I 26
Scheinen/Sellars: Sein ist basaler als Scheinen - Scheinen ist keine Beziehung zwischen Person, Ding und Eigenschaft. - Sinnesdaten sollten Scheinen erklären.
>Sinnesdaten.
Sellars: das ist unnötig.
Erfahrung "ist grün" und "scheint grün" sind identisch! nur die erste ist bekräftigt. (Ryle: Erfolgswort).
>Erfolgswörter/Ryle.
Grün-scheinen setzt den Begriff des Grün-Seins voraus. Scheinen ist überhaupt keine Beziehung.
I 32
Erscheinen: der Begriff des Grün-Scheinens, die Fähigkeit zu erkennen, dass etwas grün zu sein scheint, setzt den Begriff des Grün-Seins voraus.
>Erscheinen, >Wahrnehmung, >Überzeugungen, >Sprachgebrauch, >Prädikate, >Eigenschaften, >Sehen, >Erfahrung, >Reize, >Relationen.

I 36
Sellars: Es kann keine dispositionale Analyse von physikalischer Röte auf der Grundlage des Rot-Scheinens geben. Wir müssen zwischen qualitativem und existentialem Scheinen unterscheiden.

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