Graeser I 154
Sehen-als/Wittgenstein/Graeser: Sehen-als ist keine propositionale Einstellung. >
Propositionale Einstellungen.
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Wittgenstein II 27
Die Erwartung und das tatsächliche Sehen haben dieselbe logische Mannigfaltigkeit, und hier sind Erwartung und Ereignis vergleichbar, nicht aber in dem Sinne, in dem Abbild und Original vergleichbar sind.
II 101
Sehen/Wittgenstein: Im primären Sinn sieht man nicht mit den Augen; dieser Zusammenhang ist kontingent. Man sieht, was man träumt, aber nicht mit den Augen.
II 167
Sehen/Kriterien/Wittgenstein: wenn es kein Kriterium für das Sehen desselben Sinnesdatums gibt, dann hat es keinen Sinn zu sagen "ich kann nicht wissen, ob er sieht, was ich sehe". (S. a. II 33.) >
Kriterien.
II 168
Sehen/Suchen/Wittgenstein: Das Verfahren des Nachschauens ist ein Suchen, nicht ein Sehen!
II 227
Sehen/Wittgenstein: Unsinn: zu sagen: "Es hat sich zu schnell vorbei bewegt, als dass ich es hätte sehen können." Aber zu schnell für was?
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VI 87
Sehen/Wittgenstein/Schulte: "Nichts am Gesichtsfeld lässt darauf schließen, dass es von einem Auge gesehen wird."
Mein Gesichtsfeld ist zwar geprägt dadurch, dass es aus meiner Sicht gesehen wird, doch das Gesichtsfeld selbst weist weder meinen eigenen Gesichtspunkt noch den der anderen auf.
Weil es hier kein "mein" und "dein" gibt, kann man hier von "dem Gesichtsfeld" sprechen.
VI 205
Hase-Enten-Kopf/Aspektsehen/Vexierbild/Wittgenstein/Schulte: Auch bei einem Vexierbild "sehen" wir ja stets dasselbe, Bsp den gleichen Baum, bis wir den Dieb im Laub entdecken. >
Hase-Enten-Kopf.
VI 206
Sehe ich nun etwas anderes, oder deute ich nur, was ich sehe, auf verschiedene Weise?
Ich bin geneigt, das erstere zu sagen, aber warum?
Deuten: Handlung!
Sehen: Keine Handlung, sondern Zustand! (BPP § 1).
Introspektion hilft nicht weiter beim Gestaltwechsel. >
Introspektion.
VI 207
Der Aspekt ist nicht etwas mit Notwendigkeit Verborgenes, das sich der Mitteilung entzieht. >
Aspekte.