Baraldi I 170
Sinn/Luhmann/GLU: erlaubt die selektive Erzeugung aller sozialen und psychischen Formen - Form des Sinns ist die Unterscheidung "real"/"möglich". - Sinn ist die Simultanpräsentation von Aktuellem und Möglichem.
Sinn bestimmt Anschlussfähigkeit an weitere Kommunikation - ((s) Anderswo: Sinn ist die Dimension, in der Negation präsentiert wird.)
>
Kommunikation/Luhmann, >
Verstehen/Luhmann, >
Bedeutung.
Sachdimension: "dies"/"anderes".
Sozialdimension: "ego"/"alter". Zeitdimension: Vergangenheit/Zukunft.
>
Vergangenheit, >
Zukunft.
- - -
Reese-Schäfer II 34
Sinn/Luhmann/Reese-Schäfer: Ordnungsform menschlichen Erlebens. - Das Erleben muss auswählen - dazu dient der Sinn. Erleben/Handeln: ist Selektion nach Sinnkriterien.
>
Handeln/Luhmann, >
Erleben/Maturana.
Reese-Schäfer II 35
Def Sinn/Luhmann: Sinn ist die Bedeutung, die etwas für einen Beobachter hat. -
Sinnlosigkeit: ist nur bei Zeichen möglich.
>
Sinnlos/sinnvoll.
Reese-Schäfer II 44
Sinn/Luhmann/Reese-Schäfer: Sinn braucht keinen Träger - Sinn trägt sich selbst, indem er seine eigene Reproduktion selbstreferentiell ermöglicht.
Reese-Schäfer II 139
Sinn/Luhmann/Reese-Schäfer: Sinn ist eine vorsprachliche, die Sprache fundierende Kategorie.
>
Sprache/Luhmann.
Sinn/HabermasVsLuhmann: Sinn ist prinzipiell sprachlich. - Er ist nicht ohne intersubjektive Geltung denkbar.
LuhmannVsHabermas: Studien über Ehekonflikte zeigen, dass diese alltagssprachlich nicht zu lösen sind, weil die Alltagssprache jeweils positive und negative Ausdrücke bereithält.
- - -
AU I Kass 10
Sinn/Soziologie/Luhmann: Problem: Wenn jedes Individuum Sinn produziert, gibt es dann eine Sphäre der Intersubjektivität?
Lösung: wir müssen die Sinnkategorie auf zwei verschiedene Systemkategorien anwenden:
1. Psychische Systeme, Bewusstseinsysteme, die sinnhaft erleben. -
2. Kommunikationssysteme, die Sinn reproduzieren dadurch, dass er in Kommunikation verwendet wird. Subjekt/Luhmann: Das Subjekt geht verloren. - Das Subjekt ist kein Träger des Sinns. - Sinn wird formal.
Lösung: Gewinnung durch die Unterscheidung von Medium und Form - d.h. unabhängig von einem bestimmten System.
AU Kass 10
Sinn/Luhmann: Sinn könnte eine ständige Aufforderung zu spezifischer Formenbildung sein, die sich dann immer dadurch auszeichnen, dass sie im Medium von Sinn gebildet sind - diese Formen repräsentieren aber nicht Sinn als Kategorie überhaupt - Das Wort "Sinn" ist nämlich nicht das einzige, was Sinn hat.
AU Kass 10
Sinn/Luhmann:
a) Im Bewusstseinssystem - Bsp Verweisen auf andere Möglichkeiten: Ich habe den Schlüssel in der Tasche, um später die Tür aufzuschließen. - Aber Sinn ist auch die Lokalisierung dieser Verweisung in allem, was wir als Gegenstand betrachten.
b) Im Kommunikationssystem: zur Information gehört auch der Ausfallbereich: Was überrascht mich? - Alle Items haben nur vor dem Hintergrund anderer Möglichkeiten Sinn.
AU Kass 10
Sinn/Luhmann: Sinn ist selbst ein Medium - auch Negation spielt sich innerhalb ab. - Aber Sinn ist selbst nicht negierbar. - Wir kommen nicht heraus.
Eine Welt, in der wir nur noch Käfer existieren, wäre eine, in der kein Sinn mehr prozessiert wird - Aber wir können sie uns nur sinnhaft vorstellen.
Wir stellen uns den Rest als Rest vor - ("wie es für den Menschen wäre"). - ((s) >
Fledermaus-Beispiel/Nagel).
Tier/Luhmann: es ist unentscheidbar, ob es Sinn für Tiere gibt. - Wir sind auf die Unterstellung von Sinn angewiesen. - Keine Unterscheidungen von Sinn wie z.B. "sachlich"/"zeitlich"/"sozial" sind möglich.
>
Tier, >
Tiersprache.
AU Kass 10
Sinn/Luhmann: kein sinnbrauchendes System kann dann für sich selbst völlig transparent werden. - Das, was wir als Resultat einer langen Kette von Operationen sind, welche Strukturen wir haben, können wir nicht auf eine Formel bringen. - Aber wir können uns stattdessen vorstellen, wer wir sind, oder wir können es beschreiben. - Dabei stoßen wir auch schnell auf Sinnloses - d.h. etwas, das nicht in diese Beschreibung passt.
>
Sinnloses, >
Sinnvolles.