Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


Inhaltliche Beanstandungen

Tabelle
Begriffe
Versus
Lager
Thesen I
Thesen II

Begriff/Autor  

Was ist falsch?
Seitenangabe
Übrige Metadaten
Übersetzung
Excerpt, Inhalt
Sonstiges

Richtig: Jahr / Ort / Seite
/ /

Richtigstellung
(max 500 Zeichen)

Einsender*
oder User-ID

Ihre E-Mail Adresse*

Captcha Code-Check*
Captcha Code
 
Bitte Captcha Code hier eingeben

 
Code schlecht lesbar? Dann anderen Text erzeugen.

Beanstandungen werden
nicht veröffentlicht.

 


 
X 134
Sprache/Carnap/Quine: die Sprache ist bei Carnap wie ein deduktives System dargestellt.
1. Bildungsregeln: Liefern die Grammatik und das Lexikon damit liefern sie die wffs (well formed formulas)
2. Umformungsregeln: liefern die logischen Wahrheiten (auch die mathematischen, generell die analytischen).
- - -
VI 17
Ontologie/Sprache/Quine: so weit die Annahme einer wissenschaftlichen Theorie eine sprachliche Angelegenheit genannt werden kann, so kann auch - aber nicht mehr - die Annahme einer Ontologie sprachlich genannt werden.
VI 63
Sprache/Beobachtung/Übersetzung/Quine: die meisten unserer Äußerungen sind gar nicht mit Reizen korreliert, z.B. Junktoren usw.
VI 64
Der Sprachforscher kann ein Archiv von uninterpretierten Sätze anlegen und sie sezieren. Wiederkehrende Segmente kann er als Wörter behandeln. (Analytische Hypothese).
VI 65
Letztendlich hängen wir von sehr dürftigem Datenmaterial ab.
Von sukzessiven Äußerungen ist zu erwarten, dass sie etwas miteinander zu tun haben.
Später wir der Übersetzer auf psychologische Hypothesen angewiesen sein. was dürften die Dschungelbewohner am ehesten für wahr halten? Was werden sie wahrscheinlich glauben?
VI 66
Erkennbar rationalen Übersetzungen wird dann der Vorzug gegeben.
Eine angebliche Grammatik und Semantik der Eingeborenen aufzustellen wäre aber nichts weiter als schlechte Psychologie. Stattdessen sollte man davon ausgehen, dass die Psyche der Eingeborenen unserer weitgehend gleicht.
VI 67
Wenn der Sprachforscher einen Fehler entdeckt wird er sich fragen, wie weit dieser zurückreicht.
VI 105
Sprache/QuineVsMentalismus: Voraussetzung der Sprache ist, dass Menschen wahrnehmen, dass andere etwas wahrnehmen. Darin liegt nun aber die Verführung, die mentalistische Sprechweise zu überdehnen.
>Mentalismus.
- - -
VII (b) 26
Definition/Quine: kann zwei entgegengesetzten Zwecken dienen:
1. Abkürzung und praktischen Darstellung (kurze Notation)
2. umgekehrt: Redundanz in Grammatik und Vokabular.
Sparsames Vokabular führt zu längeren Zeichenketten.
Umgekehrt vereinfacht sparsames Vokabular den theoretischen Diskurs über eine Sprache.

Sprache/Quine: durch Gewohnheit sind diese beiden Typen zusammengeschmolzen, die eine als Teil der anderen:
Äußere Sprache: redundant in Grammatik und Vokabular. Ökonomisch in Bezug auf die Länge von Zeichenketten.
Teilsprache "primitive Notation": ökonomisch in Grammatik und Vokabular.
VII (b) 27
Teil und Ganzes sind durch Übersetzungsregeln verbunden. Diese nennen wir Definitionen. sie sind nicht einer der beiden Sprachen zugeordnet, sondern verbinden sie.
Aber sie nicht willkürlich. Sie sollen zeigen, wie die primitiven Notationen allen Zwecken dienen können.
- - -
VII (c) 61
Sprache/Übersetzung/Whorf/Cassirer/Quine: man kann die Sprache prinzipiell nicht vom Rest der Welt trennen. Unterschiede in der Sprache werden Unterschieden in der Lebensform entsprechen.
Daher ist es prinzipiell überhaupt nicht klar, wie man annehmen soll, dass Wörter und Syntax von Sprache zu Sprache wechseln, während der Gehalt (Inhalt) fixiert bleibt.
- - -
VII (d) 77
Einführung/Sprache/Allgemeiner Term/Quine: der Gebrauch allgemeiner Termini ist im Lauf der Sprachentwicklung wahrscheinlich dadurch entstanden, dass ähnliche Stimuli ähnliche Reaktionen hervorrufen.
Sprache wäre unmöglich ohne allgemeine Termini.
Um sie zu verstehen, muss man bei ihrer Einführung den zusätzlichen Operator "Klasse von" oder " heit" anerkennen. Das zu versäumen war wahrscheinlich der Grund, abstrakte Entitäten anzunehmen.
VII (d) 78
Wissenschaft/Sprache/Quine: wie viel von unserer Wissenschaft wird eigentlich von der Sprache beigesteuert, und wie viel ist eine ursprüngliche (echte) Reflexion der Realität?
Um das zu beantworten, müssen wir sowohl über die Welt als auch über die Sprache sprechen! ((s) Und das ist schon die Antwort!)
Quine: und um über die Welt zu sprechen, müssen wir schon ein bestimmtes Begriffsschema voraussetzen, das zu unserer besonderen Sprache gehört.
Begriffsschema/Quine: wir sind hineingeboren, aber wir können es ändern, Stück für Stück, wie Neuraths Schiff.
VII (d) 79
Sprache/Quine: ihr Zweck ist Effizienz in Kommunikation und Voraussage.
Eleganz kommt sogar als Selbstzweck hinzu.
- - -
X 34/35
Wahrheit/Sprache/Quine: Wahrheit ist von der Sprache abhängig, weil es möglich ist, dass Laute oder Schriftzeichen in einer Sprache mit Bsp „2 < 5“ gleichbedeutend sind und in einer anderen mit „2 > 5“.
Bei Bedeutungswandel im Laufe vieler Jahre innerhalb einer Sprache denken wir, dass es sich um zwei verschiedene Sprachen handelt.
Wegen dieser Relativität ist es sinnvoll, nur Tokens Von Sätzen einen Wahrheitswert zuzuschreiben.
Wahrheit/Welt/Quine: der Wunsch nach einer außersprachlichen Grundlage für die Wahrheit entsteht nur, wenn man nicht beachtet, dass das W Prädikat gerade den Zweck hat, die Erwähnung sprachlicher Formen mit dem Interesse an der objektiven Welt zu verbinden.
X 42
Immanent/Sprache/Quine: sprachimmanent sind: Bildungsregeln, grammatische Kategorien, der Begriff des Wortes, bzw. technisch: des Morphems.
ad X 62
Objektsprache/Metasprache/Erwähnung/Gebrauch/(s): die Objektsprache wird erwähnt (es wird über sie gesprochen), die Metasprache wird gebraucht, um über die Objektsprache zu sprechen.
X 87
Sprache/Grammatik/Quine: dieselbe Sprache – dieselbe unendliche Menge von Sätzen kann mit verschiedenen Bildungsregeln aus verschiedenen Lexika erzeugt werden.
Daher ist der Begriff (die Definition) der logischen Wahrheit nicht transzendent, sondern (sprach ) immanent. (logische Wahrheit: immer in Bezug auf eine bestimmte Sprache, wegen grammatischer Struktur).
Abhängigkeit von Sprache und ihrer Grammatisierung.
- - -
XI 114
Theorie/Sprache/Quine/Lauener: wir müssen nicht schon über eine interpretierte Sprache verfügen, um erst danach eine Theorie zu formulieren.
Das ist die Zurückweisen des isolierten Gehaltes von theoretischen Sätzen.
Sprache/Syntax/Lauener: Sprache kann nicht rein syntaktisch als die Menge aller korrekt gebildeten Ausdrücke betrachtet werden, denn ein uninterpretiertes System ist ein bloßer Formalismus. ((s) Ein solcher ist nicht wahrheitsfähig).
XI 115
Sprache/Theorie/ChomskyVsQuine/Lauener: die Sprache einer Person und ihre Theorie sind auf jeden Fall verschiedene Systeme, auch wenn man Quine sonst zustimmen würde.
XI 116
Quine: (dito).
Unbestimmtheit der Übersetzung: wegen ihr kann man nicht von einer gegenüber Übersetzungen invarianten Theorie sprechen.
Man kann auch nicht sagen, dass eine absolute Theorie in verschiedenen Sprachen formulierbar sei, oder auch umgekehrt, daß verschiedene (sogar einander widersprechende) Theorien in einer Sprache ausgedrückt werden können.
((s) >Wegen der ontologischen Feststellung, dass ich nicht über Ontologie streiten kann, indem ich dem anderen sagen, dass es die Dinge, die es bei ihm gebe, bei mir nicht gibt, weil ich dann den Selbstwiderspruch aufstelle, dass es Dinge gibt, die es nicht gibt).
Lauener: das entspräche dem Irrum, dass die Sprache die Syntax, die Theorie aber den empirischen Gehalt beisteuere.
Sprache/Theorie/Quine/Lauener: d.h. nicht, dass es gar keinen Gegensatz zwischen beiden gäbe: insofern dennoch zwei verschiedene Theorien in derselben Sprache niederlegt werden, heißt das dann, dass die Ausdrücke nicht in allen Ausdrücken austauschbar sind.
Es gibt aber auch Kontexte, wo die Unterscheidung Sprache/Theorie keinen Sinn hat. Daher ist der Unterschied graduell. Die Kontexte, wo Sprache/Theorie austauschbar sind, sind die, wo Quine von einem Netzwerk spricht.
- - -
V 32
Def Sprache/Quine: „Komplex von Dispositionen zu sprachlichem Verhalten“.
V 59
Sprache/Quine: Ideen mögen so oder so beschaffen sein, aber Wörter sind da draußen, wo man sie sehen und hören kann.
Nominalismus/Quine: wendet sich von Ideen ab und den Wörtern zu.
Sprache/QuineVsLocke: dient nicht zur Übermittlung von Ideen! (> NominalismusVsLocke).
Quine: es ist wohl richtig, dass wir beim Sprachlernen lernen, wie Wörter mit gleichen Ideen zu verbinden sind (wenn man Ideen akzeptiert). Problem: woher weiß man, dass diese Ideen die gleichen sind?
V 89
Zusammensetzung/Sprache/Tier/Tiersprache/Quine: Tieren fehlt die Fähigkeit, Ausdrücke zusammenzusetzen.

Hinweis: Liebe User, bitte unterscheiden Sie zwischen Korrektur und neuem Beitrag. Wenn alles falsch sein soll, sogar die Seitenzahl und der Autor, handelt es sich vielleicht einfach um eine andere Meinung.
Die Beanstandung wird dem Einsender des ursprünglichen Beitrags zur Stellungsnahme zugeschickt, bevor die Änderung übernommen wird.