Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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II 227
Vagheit/Revision der Logik/Field: Einige Autoren wollen die doppelte Negation zulassen und die explizite Kontradiktionen verbieten, d.h. auch keine Negationen des Satzes vom ausgeschlossenen Dritten (SaD) zulassen.
>Negation, >Doppelte Negation, >Widersprüche, >Stärker/Schwächer,
>Ausgeschlossenes Drittes.
Dann haben wir die alte Version: Wenn Jones ein Grenzfall ist, wir also weder "kahl" noch "nicht-kahl" behaupten können, so können wir jetzt weder behaupten: Bsp "Jones ist kahl oder nicht kahl" noch "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder kahl oder nicht kahl ist".
Dagegen:
Field: mit Definitiv-Operator/dft-Operator: "Es ist nicht der Fall, dass Jones entweder definitiv kahl oder definitiv nicht kahl ist". Ohne Satz vom ausgeschlossenen Dritten: "weder kahl noch nicht kahl".
II 228
Grenzfall/Vagheit/Definitiv-Operator/Field: Wir brauchen den Definitiv-Operator ("bestimmt") um einen Grenzfall von Grenzfall zu vermeiden.
>Dft-Operator, >Terminologie/Field.
II 228
Def schwach wahr/Vagheit/Wahrheit/W-Prädikat/Field: um allgemeines über Grenzfälle sagen zu können. Nicht bloß, dass jemand bestimmtes einen Grenzfall darstellt.
>Verallgemeinerung.
Def paradigmatischer Grenzfall: ist definitiv ein Grenzfall. Nicht schwach wahr/Deflationismus: Bsp "Entweder kahl oder nicht-kahl ist wahr". Dann erbt das W-Prädikat selbst die Vagheit. Es ist nicht definitiv wahr, ob oder nicht. Def stark wahr/Field: Angenommen, Jones ist ein Grenzfall, dann ist weder "kahl" noch seine Negation (stark) wahr.
Plus klassische Logik: Dann soll die Disjunktion "kahl oder nicht kahl" wahr sein, selbst bei starker Lesart. Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Wenn wir ihn aufgeben:
a) schwach wahr: dann ist die Disjunktion nicht wahr
b) stark wahr: dann ist die Disjunktion ohne Wahrheitswert. Stark wahr: ist weniger vage und erbt nicht die Vagheit.
Korrektheit: welche Lesart die korrekte ist, ist nur von Nützlichkeit abhängig.
>Korrektheit.
Pro schwache Wahrheit: ermöglicht unendliche Konjunktion und Disjunktion. Das entspricht eher der Theorie der Gültigkeit. Nur der schwache W-Begriff wird vom Zitattilgungsschema geliefert.
Deflationismus: braucht zusätzlich den Definitiv-Operator, um das Prädikat stark wahr zu erklären.
>Deflationismus.
II 230
Inflationismus/Vagheit/FieldVsInflationismus: Problem: Der Inflationismus braucht ein Ding, das "weder kahl noch nichtkahl" ist.
Inflationismus: erklärt Bsp "schwach wahr" kompositional.
>Inflationismus
Supervaluation/Sorites/Inflationismus: Die Supervaluation ist ein "Kandidat einer Extension".
>Extension.
Def stark wahr: ist ein Satz mit einem vagen Prädikat dann gdw. er wahr ist relativ zu jedem der Kandidaten einer Extension.
Dann Grenzfall ohne Dft-Operator: "Jones ist in einigen, aber nicht allen Extensionen kahl".
II 233
Vagheit/Ontologie/Field: These: Vagheit ist ein Mangel der Sprache, nicht der Welt.
>Sprachabhängigkeit.
II 234
Vagheit/radikal nicht-klassische Logik/Field: Hier brauchen wir keinen Definitiv-Operator oder die Unterscheidung zwischen starker/schwacher Wahrheit: Bsp Jones ist ein Grenzfall gdw. es nicht der Fall ist, dass er entweder kahl oder nicht kahl ist.
Deflationismus/Field: Der Deflationismus scheint hier viel Ärger zu ersparen, weil es keinen Definitv-Operator gibt, den man verstehen müsste.
Vs: Das trügt: Der Ärger ist nur verschoben. Hier sind die logischen Regeln für "nicht" usw. viel komplizierter.

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