II 112ff
Disjunktion/Verifikation/Bedeutungstheorie/BT/Dummett: genau anders als in der intuitionistischen Logik: Bsp Es war entweder eine gerade oder eine ungerade Zahl Gänse auf dem Kapitol. - Man sollte nicht garantieren müssen, dass überhaupt eins der Disjunkte verifiziert werden kann. - Dann ist der Satz vom ausgeschlossenen Dritten behauptbar, auch wenn der Satz selbst unentscheidbar ist.
II 123
Verifikationistische Bedeutungstheorie/Dummett: folgt aus der Annahme, dass wir keinen Begriff von einer Tatsache haben können, die wir nicht erkennen können. - Pointe: dann ist das Nicht-Vorkommen einer nicht-erkennbaren Tatsache nicht selbst wieder eine Tatsache. - (>
Anti-Realismus). - Dann ist die Tatsache, dass eine Behauptung weder als korrekt noch als inkorrekt erkannt werden kann, hinreichend zu zeigen, dass sie weder korrekt noch inkorrekt sein kann. - Das führt nur beim Realismus zur Bivalenz.
II 126
Verifikationistische Bedeutungstheorie/Korrektheit/Realismus/Anti-Realismus/Dummett:
a) verifikationistische Bedeutungstheorie: Wahrheitsbedingungen erkennbar: dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Die Behauptung ist korrekt, wenn gezeigt wird, dass sie unmöglich inkorrekt sein kann
2. Die Behauptung ist inkorrekt, wenn sie nicht als korrekt zeigbar ist. -
b) Realismus: Wahrheitsbedingungen nicht erkennbar: dann kein Unterschied, weil die Inkorrektheitsbedingungen immer dann bestehen, wenn die Korrektheitsbedingungen nicht bestehen und umgekehrt.
II 126
Aber selbst hier ist Inkorrektheit primär.
II 126
Verifikationistische Bedeutungstheorie/Dummett: braucht nur effektive, entscheidbare Begriffe - (nichtrealistisch) - aber weder klassische noch intuitionistische Logik.
II 126
Bedeutungstheorie/Verifikation/logische Form/Dummett: doppelte Negation: ~~A l- A und l-A > ~~A aber nicht A l- ~~A - außerdem: l- A v ~A, l- ~(A & ~A), ~(A & B) -ll- ~A v ~B, ~(A v B) l- ~A & ~B, aber nicht: ~A & ~ B l- ~(A v B).