Field II 252/296
Materiales Konditional/Adams-Konditional/A-K/Field: (Lit. Adams 1975): (außerhalb der Mathematik): Wenige von uns würden folgendem Schluss zustimmen: Bsp von
"Clinton wird nicht im Amt sterben"
auf
"Wenn Clinton im Amt stirbt, wird Danny de Vito Präsident".
Das legt nahe, dass hier die Äquivalenz zwischen "A > B" und "~(A v B)" nicht besteht.
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Kontrafaktisches, >
Kontrafaktisches Konditional.
Anders gesagt: "Wenn A dann B" scheint nicht dieselben Wahrheitsbedingungen zu haben wie "~A v B".
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Wahrheitsbedingungen.
Adams-Konditional: Das Adams-Konditional darf nur als Hauptoperator gebraucht werden - Der Glaubensgrad von A > B ist immer der bedingte Glaubensgrad von (B I A).
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Operatoren, vgl. >
Bedingte Wahrscheinlichkeit.
II 253
Beim indikativischen Konditional wird immer die Prämisse vorausgesetzt.
Adams: Intuitiv sind Schlüsse mit Konditionalen korrekt.
Problem: Dann werden sie weniger über die Welt aussagen.
II 253
Indikativischer Konditionalsatz/materiale Implikation/Wahrheitsbedingungen/Field: Weitere Überlegungen haben aber viele dazu gebracht zu bezweifeln, dass es hier überhaupt Wahrheitsbedingungen gibt.
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Materiale Implikation.
Konditional/Field: A > B: Hier wird beim Schließen immer die Prämisse A vorausgesetzt. D.h. wir akzeptieren B relativ zur Prämisse A.
Adams: Die Idee der konditionalen Akzeptanz rechtfertigt unsere intuitiven Überzeugungen, nach denen Schlüsse mit Konditionalen korrekt sind.
Vgl. >
Präsupposition, >
Prinzip der Nachsicht.
Dann ist es aber alles andere als offensichtlich, dass Konditionale etwas über die Welt aussagen. Bsp es muss keine Aussage C geben, deren Wahrscheinlichkeit in allen Umständen dieselbe ist wie die konditionale (bedingte) Wahrscheinlichkeit von (B I A).
D.h. das Konditional A > B ist kein solches C.
Pointe: Das zeigt, dass wir keine „konditionalen Propositionen“ oder „konditionale Tatsachen“ voraussetzen müssen. Das ist die nonfaktualistische Sicht.
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Nonfaktualismus.
((s) Wahrheitsbedingungen/Nonfaktualismus/Konditional/(s): Wenn es keine Tatsachen gibt, dann auch keine Wahrheitsbedingungen.)
Grenzfall/Field: Wenn die bedingte (konditionale) Wahrscheinlichkeit 0 oder 1 ist es vertretbar, dass die Behauptbarkeitsbedingungen (Akzeptanzbedingungen) dieselben sind wie die des materialen Konditionals.
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Behauptbarkeit, >
Behauptbarkeitsbedingungen.
Vs: Man könnte einwenden, dass ein Satz ohne Wahrheitsbedingungen sinnlos ist.
Field: Dito, aber es geht in der Hauptsache darum, dass man ohne Wahrheitsbedingungen die Akzeptanzbedingungen nicht in Begriffen der Wahrheitsbedingungen erklären kann.
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Wahrheitsbedingungen.
1. R. Adams (1975)
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Lewis V 133
Konditional/Adams/Adams-Konditional/Lewis: Das Adams-Konditional ist eine Ausnahme von der Regel, dass der Sprecher normalerweise nichts äußert, was wahrscheinlich nicht wahr ist. - Dann geht die Behauptbarkeit eher mit der bedingten subjektiven Wahrscheinlichkeit des Konsequens.>
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Subjektive Wahrscheinlichkeit, >
Bedingte Wahrscheinlichkeit, >
Wahrscheinlichkeit.