Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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XIII 85
Erfahrung/Empirismus/Adorno: Bei Locke, Berkeley und Hume findet man über die Erfahrung ungeheuer viel, die Erfahrung selber aber wird man in dieser Philosophie kaum antreffen.
>Erfahrung/Locke, >Sinneseindrücke/Berkeley, >Empfindungen/Berkeley, >Erfahrung/Hume.
XIII 86
Die Philosophie hat das Problem, dass sie, sobald sie Erfahrungen geltend machen will, im allgemeinen immer wieder auch nur einen Begriff von Erfahrung und gar nicht den Inhalt der Erfahrung hat. Daraus hat sie eine Tugend gemacht und daraus abgeleitet, dass die Erfahrung, weil sie nur im Begriff von Erfahrung ausdrückbar sei, ihrerseits nur ein Begriff, nur ein Wesen sei.
>Begriffe/Adorno, >Begriffe, >Wesen.
Inhalt/Adorno: Paradoxerweise kommt der Inhalt bei idealistischen Philosophien wie Hegel, aber auch Schelling, viel besser zur Geltung als in den empiristischen Philosophien.
>Inhalt, >Gehalt, >Wahrheitsgehalt/Adorno, >F.W.J. Schelling, >G.W.F. Hegel.
XIII 155
Empirismus/Adorno: Im Gegensatz zum Rationalismus tut das Denken gleichsam etwas hinzu. Indem es zu dem gegebenen von außen her hinzukommt, sind die beiden Prinzipien (res cogitans und res extensa) wieder unvermittelt.
>Res cogitans, >R. Descartes, >Rationalismus.
Dann sei alles Denken ohne Sinne eben ein bloßes Gedankengespinst. Dieser Ansatz entwickelt sich aber aus seiner eigenen Konsequenz dann auch immer weiter im Sinn einer fortschreitenden Subjektivierung.
Aus dem naiv realistischen Empirismus von Bacon entwickelt sich allmählich über Locke bis Berkeley und Hume der konsequente Empirismus, bei der durch den konsequenten Rekurs auf die Sinne überhaupt nichts anderes als Rechtsquelle der Erkenntnis gelten gelassen wird als die unmittelbaren Gegebenheiten meines Bewusstseins.
>F. Bacon, >J. Locke, >G. Berkeley, >D. Hume.
XIII 156
RationalismusVsEmpirismus/EmpirismusVsRationalismus/Adorno: Der Gegensatz zwischen Empirismus und Rationalismus ist nicht entfernt so radikal, wie man ihn sich vielfach vorstellt. Beide sind an dem Wissenschaftsmodell der Evidenz orientiert. Sie sind beide Residualtheorien der Wahrheit und gegen dadurch immerzu ineinander über.
>Wahrheit/Locke.
Das Moment der Naturbeherrschung und schließlich der Selbstbeherrschung liegt in beiden Schulen gleichermaßen zugrunde.
>Natur/Locke, >Natur/Hume.
XIII 157
Erfahrung/Empirismus/Adorno: Die Erfahrung wird auch im Empirismus immer nur als ein Prinzip, ihren allgemeinsten Kategorien nach und gar nicht ihrem Inhalt nach, behandelt.
>Erfahrung.
XIII 158
Erst der Erzgegner des Empirismus, der Idealismus und in umfassendsten Maße Hegel hat versucht, die volle geistige Erfahrung in den Griff zu bekommen.
>Idealismus, >Erfahrung/Kant, >Erfahrung/Hegel.
KantVsEmpirismus/Adorno: Erfahrung ohne Denken gibt es überhaupt nicht, sonst bliebe sie bei der bloßen Diskontinuität der einzelnen Momente stehen. Das Einheitsprinzip ((s) der Subjektivität, der Vernunft und des Geistes) würde dann ganz wegfallen.
>KantVsEmpirismus, >Denken/Kant.

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