Frank I 684
Indexwörter/indexikalische Spezifikation/mentale Zustände/Zwillingserde/Burge/Bruns:
a) Die mentalen Zustände werden mit indexikalischen Ausdrücken identifiziert: Bsp "Dies ist Wasser". (Individuation).
b) Sie werden nichtindexikalisch identifiziert: Bsp "Wasser ist eine Flüssigkeit".
Fazit: Wenn nichtindexikalisch, dann können sie nicht zur Verhaltenserklärung benutzt werden, weil sie ihren Inhalt nicht individuieren.
BurgeVsPutnam: zwar behandelt er keine Glaubenszustände, sein Argument funktioniert aber nur, weil er Terme, die natürliche Arten ausdrücken, wie indexikalische Terme analysiert.
Frank I 685
Burge These: Auch bei der Individuation nichtindexikalischer mentaler Zustände muss auf externe Gegenstände Bezug genommen werden. "Antiindividualismus" (= Externalismus). Enge Inhalte genügen nicht zur Individuation sie müssen vielmehr selbst durch "weite Inhalte" individuiert werden. >
Individuation, >
Enger/weiter Inhalt.
Inhalt/Zwillingserde/Burge/Bruns: Wenn es auf der Zwillingserde kein Aluminium gibt, hat Hermanns Überzeugung, dass Aluminium ein Metall ist, einen anderen Inhalt. (DavidsonVs: Man kann "Mond" auch verstehen, ohne ihn jemals gesehen zu haben).
Weder er noch sein Doppelgänger kennen die atomare Struktur von Aluminium bzw. Zwillingserden-Aluminium. >
Zwillingserde.
Burges Argument hängt nun ganz davon ab, ob wir bereit sind, den beiden dennoch Überzeugungen über die entsprechenden Leichtmetalle zuzuschreiben.
Frank I 707
"hier"/Zwillingserde/Burge: Bsp ich weiß, dass ich hier (anders: auf der Erde!) bin.
Mein Wissen beinhaltet mehr als das bloße Wissen, dass ich weiß, dass ich da bin, wo ich bin.
Ich habe die normale Fähigkeit, über meine Umgebung nachzudenken. Und ich habe dieses Wissen, weil ich meine - und nicht andere vorstellbare Umgebungen wahrnehme.
Tyler Burge (1988a): Individualism and Self-Knowledge, in: The Journal of
Philosophy 85 (1988), 649-663