I 107
Brückengesetze/Erklärung/Bewusstsein/Chalmers: Die Tatsache, dass Bewusstsein einen gegebenen physischen Prozess begleitet, ist eine zusätzliche Tatsache, nicht erklärbar dadurch, dass man die physikalischen Tatsachen erzählt.
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Erklärung, >
Kausalerklärung.
I 107
Brückengesetze/Brückenprinzipien/Chalmers: Können Brückengesetze vielleicht bei der Erklärung des Bewusstseins helfen? Nein: sie sind ihrerseits nicht reduktiv. Und dass wir sie benötigen, würde gerade wiederum zeigen, dass Bewusstsein nicht reduktiv erklärbar ist.
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Bewusstsein, >
Reduktion, vgl. >
Reduktionismus.
Physikalische Tatsachen/Chalmers: Nichts, was ich hier gesagt habe impliziert übrigens, dass die physikalische Seite irrelevant für das Bewusstsein wäre! Vielleicht können physikalische Tatsachen auch helfen, die Struktur des Bewusstseins zu verstehen: Muster von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit von Erlebnissen.
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Erleben, >
Ähnlichkeit.
I 108
VsChalmers: Man könnte einwenden, dass Brückengesetze immer im Spiel sind, wenn es um höher- und niederstufigen Phänomene geht. In solchen Fällen sind diese Brückenprinzipien keine zusätzlichen Tatsachen über die Welt.
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Phänomene, >
Stufen/Ebenen, >
Beschreibungsebenen, >
Tatsachen.
1. ChalmersVsVs: Das können wir mit Argumenten widerlegen, die aus dem Bereich von Zwillingen und möglichen Welten mit identischer physikalischer Struktur stammen: es ist unvorstellbar, dass ein Wesen das mir physikalisch gleicht, nicht lebendig wäre, dennoch folgt nicht logisch, dass es auch ein Bewusstsein hat.
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Zwillingserde, >
Mögliche Welten, >
Bewusstsein, >
Zombies.
2. ChalmersVsVs: Es gibt kein „vertauschtes Leben“ wie es vertausche Spektren gibt.
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Vertausche Spektren.
3. Wenn man alle physikalischen Tatsachen hat, hat man auch alle biologischen.
4. In Bezug auf Leben gibt es keine epistemische Asymmetrie.
>Asymmetrie/Chalmers, >Asymmetrie/Avramides.
5. Leben ist – anders als Bewusstsein – analysierbar in funktionalen Begriffen.
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Leben, >
Funktionen, >
Analyse/Chalmers.
I 237
Brückenprinzipien/Chalmers: Zwischen physischen Prozessen und Erfahrung können als Kriterium für das Vorhandensein von Bewusstsein in einem System dienen.
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Erfahrung.
Die Brückenprinzipien sind dann ein epistemischer Hebel, der selbst allerdings nicht getestet werden kann.
Brückenprinzipien sind selbst keine Schlussfolgerungen aus Experimenten. Sie gehen ihnen voraus und steuern sie.
>Experimente.
Kognition/Bewusstsein/Chalmers: Nach meinem Vorschlag gibt es eine Kohärenz zwischen diesen beiden und dafür brauchen wir Brückenprinzipien: hier die Zugänglichkeit zu globaler Kontrolle.
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Kognition.
Das allgemeinste Brückenprinzip ist die Möglichkeit zu berichten als Kriterium für Erfahrung. Erfahrung ist bewusst, wenn man über sie berichten kann.
Problem: Erfahrung ohne Sprache bei Tieren.
Lösung: Verhaltenskontrolle Logothetis und Schall (1989)
1.
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Tiere, >
Tiersprache.
1. N. Logothetis and J. D. Schallk, Neuronal correlates of subjective visual perception, Science 245, 1989: pp 761-63.