Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


Inhaltliche Beanstandungen

Tabelle
Begriffe
Versus
Lager
Thesen I
Thesen II

Begriff/Autor  

Was ist falsch?
Seitenangabe
Übrige Metadaten
Übersetzung
Excerpt, Inhalt
Sonstiges

Richtig: Jahr / Ort / Seite
/ /

Richtigstellung
(max 500 Zeichen)

Einsender*
oder User-ID

Ihre E-Mail Adresse*

Captcha Code-Check*
Captcha Code
 
Bitte Captcha Code hier eingeben

 
Code schlecht lesbar? Dann anderen Text erzeugen.

Beanstandungen werden
nicht veröffentlicht.

 


 
I 173
Phänomenale Urteile/Chalmers: Phänomenale Urteile sind der Kern der Beziehungen zwischen Kognition und Bewusstsein. Das sind verbale Ausdrücke von Behauptungen über das Bewusstsein.
>Phänomene, >Kognition, >Bewusstsein.
I 174
Urteil/Chalmers: Ein Urteil kann als das genommen werden, was ich und mein Zombie-Zwilling gemein haben.
>Zombies.
Semantischer Gehalt/Chalmers: Semantischer Gehalt wird dagegen teilweise durch bewusste Erfahrungen selbst (Bsp Überzeugungen über Empfindungen von Rot) gebildet. Die Urteile des Zombies haben nur dieselbe Form wie meine Berichte, sie haben keinen Gehalt.
>Erfahrung, >Erleben.
I 175
Ich kann mich nur auf eine deflationistische Weise ((s) rein zitierend) auf die Urteile des Zombies beziehen.
>Deflationismus.
Gehalt/Chalmers: Inhalt kann nur durch phänomenale Überzeugungen beigesteuert werden, es ist aber unklar, welche Rolle das Bewusstsein dabei spielt.
>Inhalt, >Gehalt, >Semantischer Gehalt.
Phänomenale Urteile/Chalmers:
1. Stufe: Urteile betreffen hier die Gegenstände der Erfahrung. Hier geht es um Wachheit (awareness).
>Aufmerksamkeit/awareness/Chalmers.
I 176
2. Stufe: Urteile über bewusste Erlebnisse. Bsp Ich vermerke, dass ich ein Erlebnis von etwas Rotem habe. Solche Urteile können auch über Arten von Erlebnissen sein.
3. Stufe: Urteile über bewusste Erlebnisse als einen Typ von Erlebnis (bzw. Erfahrung). Bsp Darüber, dass wir überhaupt bewusste Erfahrungen haben und wie das erklärt werden kann.
I 177
Problem: Bewusstsein kann nicht reduktiv erklärt werden, Urteile müssen aber so erklärt werden können, weil sie im Bereich der Psychologie liegen.
Paradox: Dann ist Bewusstsein letztlich wiederum irrelevant für die Erklärung phänomenaler Urteile. (Avshalom Elitzur (1989)(1), Roger Shepard (Psychologe), (1993)(2).
I 288
Urteil/phänomenale Urteile/Qualia/Chalmers: Eine vollständige Theorie des Geistes muss
a) eine nichtreduktive Erklärung des Bewusstseins und
b) eine reduktive Erklärung liefern,
I 289
warum wir urteilen, dass wir bewusst sind.
>Bewusstsein/Chalmers, >Reduktion/Chalmers.
Selbst wenn das Bewusstsein selbst nicht Teil der Erklärung phänomenaler Urteile ist, werden die Wurzeln des Bewusstseins es sein.
I 290
Bewusstseinssystem: Das Bewusstseinssystem hat selbst weder Zugang zu einer Information wie „Dieses Muster hat eine Wellenlänge von 500 Nanometer“ noch “Es erfolgt jetzt eine 50-Hertz-Schwingung im Gehirn.“ Das System hat nur Zugang zu der Lokalisierung im Informationsraum. So findet sich das System selbst an einer Stelle dieses Raums wieder. Später kann es Namen wie „rot“, „grün“ usw. dafür finden. Auch die Unterschiede können nur mit solchen Namen von Qualia ausgedrückt werden.
>Qualia, >Farbwörter.
I 292
Ein bewusstes Erlebnis ist eine Realisation eines Informationszustandes, ein phänomenales Urteil wird erklärt durch eine andere Realisation desselben Informationszustands. Wenn wir dann einen phänomenalen Aspekt von Information postulieren, haben wir alles war wir brauchen um sicherzustellen, dass unsere Urteile korrekt sind.

1. A. Elitzur, Consciousness and the incompleteness of the physical explanation of behavior. Journal of Mind and Behavior 10, 1989,: pp. 1-20.
2. R. N. Shepard, On the physical baisis, ölinguistic representation and conscious experiences of colors. In: G. Harman (Ed) Conceptions of the human Mind: Essays in Honor of George A. Miller, Hillsdale NJ 1993.

Hinweis: Liebe User, bitte unterscheiden Sie zwischen Korrektur und neuem Beitrag. Wenn alles falsch sein soll, sogar die Seitenzahl und der Autor, handelt es sich vielleicht einfach um eine andere Meinung.
Die Beanstandung wird dem Einsender des ursprünglichen Beitrags zur Stellungsnahme zugeschickt, bevor die Änderung übernommen wird.