Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Foucault I 85ff
Ordnung/Descartes/Foucault: Ich erkenne nämlich die Ordnung zwischen A und B, indem ich nichts anderes betrachte, als den beiderseitigen Endpunkt. Man kann die Ordnung der Dinge "nicht in ihren Wesenheiten im einzelnen" erkennen, sondern indem man die einfachste Wesenheit, und nach dieser die nächste, entdeckt.(1)
Der Vergleich dagegen verlangt mit Hilfe des Maßes zunächst eine Teilung, dann die Anwendung einer gemeinsamen Einheit.
>Einheit.
Ordnung: Vergleich und Maß bilden hier dieselbe Sache: Fortschreiten ohne Unterbrechung.
So entstehen Serien, deren erster Punkt eine Wesenheit ist, von der man unabhängig von jeder anderen eine Anschauung haben kann und wo die andere Punkt mit wachsenden Unterschieden erstellt werden.
Die Unterscheidung Identität und Unterschied löst Ähnlichkeit auf.
Der absolute Charakter, den man dem zuerkennt, was einfach ist, betrifft nicht das Sein der Dinge, sondern nur die Art auf die sie erkannt werden können.
>Erkenntnis, >Unterscheidungen, >Ähnlichkeit, >Identität, >Realität.
Neu: Der Vergleich hat nur noch die Rolle, die Anordnung der Welt zu enthüllen.
Alte Sicht: Das Spiel der Ähnlichkeit war einst unbegrenzt. Es war stets möglich, neue Ähnlichkeiten zu entdecken.
Neu: Jetzt wird eine endliche Aufzählung möglich werden.
Die Aktivität des Geistes wird nicht mehr darin bestehen, die Dinge auseinanderzurücken, sondern vielmehr darin, zu unterscheiden, d.h. Identitäten festzustellen, dann die Notwendigkeit des Übergangs zu allen Graden, die sich davon entfernen.
Letzte Konsequenz, da erkennen unterscheiden heißt: Geschichte und Wissenschaft werden voneinander getrennt.
I 89
Descartes: Wenn wir auch alle Argumente von Platon und Aristoteles gelesen hätten, hätten wir offenbar nicht Wissenschaft, sondern Geschichte gelernt.
Foucault: Die Sprache zieht sich aus der Mitte der Wesen zurück, um in ihr Zeitalter der Transparenz und der Neutralität einzutreten.

1. Descartes, PHilosophische Werke I. Regeln zur Leitung des Geistes, Leipzig 1906 [Philosophische Bibliothek 26a] S. 81

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