Holz I 132
Raum/Leibniz: ist die Ordnung. Er ist kein Ansichseiendes, sondern die Struktur einer materiellen Vielheit, die ihrerseits das eigentliche substantielle Ansich im sich selbst beschränkenden Wesen der ursprünglichen Kraft besitzt.
Es gibt keinen (unendlichen) "leeren Raum". Die Vorstellung davon wäre eine zwecklose Handlung: arbeiten, ohne etwas damit zu tun. Für niemand ergäbe sich eine beobachtbare Veränderung.
Der Raum erscheint nur in der gegenseitigen Repräsentation.
Räumlichkeit ist etwas anderes als Raum.
Raum und Zeit sind etwas Ideales.
Vgl. >
Raum/Kant, vgl. >
Relationismus, >
Substantivalismus.
I 133
Raum außerhalb der Welt ist nur imaginär. (Schon die Scholastik vertrat diese Ansicht).
Raum/Leibniz: die Anordnung der Dinge bewirkt in der Perzeption die Erscheinung von Raum.
Erscheinung/"wohlgegründet"/Leibniz: die Erscheinung von Raum ist "wohlgegründet" wenn sie auf die Vielheit der Dinge zurückbezogen wird.
Raum ist "imaginär" oder "ideal" wenn die Vielheit als Ansich isoliert von den Dingen gesehen wird. (s) z.B. als Menge?
Bewegung/Leibniz: etwas tritt an den Platz von etwas anderem. ((s) Nicht an die Stelle eines vorher "leeren Raums").
I 134
Das, was alle diese Plätze umfasst, heißt "der Raum". Dafür braucht man auch keine "absolute Realität" von Raum anzunehmen.
Raum/Zeit/LeibnizVsKant: Inbegriff möglicher Verhältnisse, aber nicht als Anschauungsformen, sondern real ontologisch als Strukturen des Verhältnisses der materiell Ansichseienden zueinander.
Ansich/Leibniz: ist die Kraft. Zwei Aspekte:
1. Intensional als Kraftpunkt
2. Extensional in den Wirkungen.
>
Intension/Leibniz, >
Extension.