Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Bubner I 75
Dialektik/Platon/Hegel/Bubner: Wahre Dialektik ist nicht Streitsucht verschiedener wechselnder Gesichtspunkte, sondern eine notwendige Bewegung im Innern des Erfassens der Wirklichkeit.
Ironie/Sokrates/Hegel/Bubner: Die sokratische Methode bringe (laut Hegel) jeden selber zum Nachdenken und erzeuge so eine Distanz zur je gegebenen Unmittelbarkeit, die nicht auf willkürlichem Eingriff beruhe.
Mit ihr gelingt die Zurücknahme des subjektiven Stellungbeziehens. Den Dingen selber wird Platz geschafft. Der Dogmatismus einseitiger Aspekte zerstört sich selbst. So lässt die Dialektik alles gelten, und die innere Zerstörung sich daran entwickeln.
I 76
Ironie/Friedrich Schlegel: Nach Schlegel ist die Ironie so die höchste Weise des Verhaltens des Geistes.
>Ironie.
Bubner: Dialektik als" Ironie der Welt" ist dann das Gegenstück zur Selbstherrlichkeit des modernen Ich mit seiner alles zersetzenden Reflexion.
>Reflexion.
I 77
HegelVsPlaton: Plaon blieb auf halbem Wege stehen. Er bewegte sich unentschieden zwischen der subjektiven und der objektiven Dialektik, d.h. der geschmeidigen Reflexion, derer wir alle fähig sind, und der Zwangsläufigkeit im Darlegen eines Zusammenhangs der Unverträglichkeit.
Das ist eine Übersetzungsaufgabe (der subjektiven in die objektive Dialektik) die durch die sokratische Ironie geleistet werden kann. "Allgemeine Ironie der Welt".
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Wright I 21
Dialektik/Hegel/Marx/Wright, G. H.: Das dialektische Schema der Entwicklung durch These, Antithese und Synthese ist kein kausalistisches Denkmuster. Die Hegelschen und Marxschen Begriffe von Gesetz und Entwicklung kommen dem näher, was wir Muster begrifflicher oder logischer Verknüpfungen nennen würden.
Wright I 154
G. H. von WrightVsMarx: Marx zeigt eine deutliche Ambivalenz zwischen einerseits einer „kausalistischen“, „szientistischen“ und andererseits einer „hermeneutisch-dialektischen“, „teleologischen“ Orientierung. Diese Ambivalenz gibt Anlass zu radikal verschiedenen Interpretationen seiner philosophischen Aussagen.
>Kausalität, >Hermeneutik, >Teleologie.
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Gadamer I 471
Dialektik/Hegel/Gadamer: Das spekulative Verhältnis muss (...) in dialektische Darstellung übergehen. Das ist nach Hegel die Forderung der Philosophie.
>Spekulation/Hegel, >Prädikation/Hegel.
Was hier Ausdruck und Darstellung heißt, ist freilich nicht eigentlich ein beweisendes Tun, sondern die Sache selbst be-
Gadamer I 472
weist sich, indem sie sich so ausdrückt und darstellt. So wird Dialektik auch wirklich erfahren, dass dem Denken der Umschlag in sein Gegenteil als eine unbegreifliche Umkehrung widerfährt.
Ausdruck: Die Dialektik ist der Ausdruck des Spekulativen, die Darstellung dessen, was im Spekulativen eigentlich darin liegt, und insofern das “wirklich“ Spekulative.
Beweis: Sofern nun aber (...) die Darstellung kein hinzukommendes Tun, sondern das Herauskommen der Sache selbst ist, gehört der philosophische Beweis selbst mit zur Sache.
Darstellung: (...) nichtsdestotrotz ist solche Darstellung in Wahrheit gar nicht äußerlich.
Sie hält sich nur dafür, solange das Denken nicht weiß, dass es sich selbst am
Ende als >Reflexion der Sache in sich erweist. Dazu stimmt, dass Hegel den Unterschied von spekulativ und dialektisch nur in der Vorrede zur Phänomenologie betont. Weil sich dieser Unterschied der Sache nach selber aufhebt wird er von Hegel später, auf dem Standpunkt des absoluten >Wissens, nicht mehr festgehalten. >Spekulation/Hegel, >Denken/Hegel.

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