Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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Adorno XIII 239
Politik/Hobbes/Adorno: die Machtkämpfe innerhalb deren der Hobbessche Materialismus zu verstehen ist, waren im Wesentlichen die Machtkämpfe zwischen dem Staat als einer Organisation, die das reale Zusammenleben der Menschen betrifft, gegenüber der Macht der Kirchen. Das innere Pathos des ganzen Hobbesschen Denkens geht eigentlich, das ist ganz renaissanceistisch, und darin ist er Macchiavelli ganz ähnlich, dahin, die Staatsmacht gegenüber den Eingriffen der Kirche zu kräftigen.
>Staat, >Kirche, >Gesellschaft, >Macht, >Vertragstheorie.
Wie verbindet sich Hobbes‘ extrem autoritäre Staatsphilosophie mit einer bestimmten materialistischen Grundkonzeption in der Metaphysik oder der Naturphilosophie?
Adorno XIII 249
Politik/Macht/Hobbes/Adorno: Die Idee der Naturbeherrschung wird von Hobbes ausgedehnt auch auf die innermenschliche Natur. Er setzt die menschliche Natur eigentlich der Tierwelt gleich, wie in seinem berühmten Gleichnis, dass ein Mensch dem anderen Menschen wie ein Wolf sei - homo homini lupus - deutlich wird.
XIII 250
HobbesVsAristoteles: Der Aristotelische Begriff des zoon politikon, des Menschen als politischem Tier, wird von Hobbes geleugnet. Für den nominalistischen Hobbes gibt es nur die reinen, naturwüchsigen, sich selbst erhaltenden Einzelwesen. Von dieser Auffassung sind gewisse Momente in der Ethik des Spinoza - z.B. der Grundsatz, dass ein jedes Seiende zunächst bestimmt werde von dem Bedürfnis, sich selbst zu erhalten - gar nicht so verschieden.
>B. Spinoza.
XIII 251
Staatsvertrag/Hobbes/Adorno: nach Hobbes ist die Freiheit zu nichts Gutem nütz. Die bösen Tiere - die Menschen - übertragen sie auf den Souverän, der sie soweit behält, wie er ihnen die Möglichkeit der Selbsterhaltung weiter garantiert. Materialistisch daran ist, dass die Menschen als Naturwesen nur durch das nackte Bedürfnis konstituiert sind und die einzige Chance, über die Möglichkeit des Konfliktes herauszukommen ist, dass die Erfüllung der Bedürfnisse davon abhängig gemacht wird, dass auf den ursprünglichen Krieg aller einzelnen gegen alle einzelne - das ursprüngliche bellum omnium contra omnes - verzichtet wird.
>Bürgerkrieg.

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