Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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I 264
Erklärung/Kausalität/Bigelow/Pargetter: Problem: Wegen drohender Zirkularität können wir Kausalität (...) nicht durch Gesetze oder kontrafaktische Konditionale oder Wahrscheinlichkeit erklären.
>Zirkularität, >Kontrafaktisches Konditional, >Wahrscheinlichkeit, >Gesetze, >Erklärungen, >Kausalerklärung.
Kontrafaktisches Konditional/Erklärung/Bigelow/Pargetter: umgekehrt werden kontrafaktische Konditionale analysiert in Begriffen von Kausalität. Ebenso Notwendigkeit.
>Notwendigkeit.
Verursachung/Bigelow/Pargetter: Verursachung muss unanalysierter Grundbegriff sein. Sie ist ein strukturelles Universale. Fundamentale Kräfte spielen eine Hauptrolle.
>Grundbegriffe, >Verursachung, >Universalien, >Kräfte.
Kräfte/Bigelow/Pargetter: sind Vektoren.
>Vektoren.
I 265
Kausalität/Verursachung/Erklärung/Bigelow/Pargetter: Zunächst widerlegen wir einige gängige Theorien.
Verursachung/Tradition/Bigelow/Pargetter: Verursachung wird oft als eine Art „notwendige Verbindung“ angesehen. Normalerweise wird das so ausgedrückt, dass entweder die Ursache notwendig für die Wirkung ist oder die Wirkung eine notwendige Folge der Ursache. Dann ist die Ursache entweder eine notwendige oder eine hinreichende Bedingung oder beides.
>Ursache, >Wirkung.
Schwächer: einige Autoren: Es sei nur unwahrscheinlich, eine Ursache ohne Wirkung (oder umgekehrt) zu finden. (probabilistische Theorien der Verursachung, Lewis 1979(1), Tooley 1987(2)).
>Stärker/schwächer, >Stärke von Theorien.
„Notwendigkeits-Theorien“/Bigelow/Pargetter: sollten erklären, auf was für einer Art von Notwendigkeit sie beruhen.
Ursache/Wirkung/BigelowVsTradition/BigelowVsLewis/Bigelow/Pargetter: These: Eine Ursache muss weder eine hinreichende noch eine notwendige Ursache für eine Wirkung sein, die Wirkung hätte ohne eintreten können oder durch eine andere Ursache, oder ohne Ursache überhaupt! Man kann auch nicht immer eine hohe Wahrscheinlichkeit annehmen! Eine Ursache muss nicht immer die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses erhöhen!
I 266
Hume/Bigelow/Pargetter: Das haben wir von Hume gelernt. (HumeVsLewis).
Kausalität/Hume/Bigelow/Pargetter: Humes Auffassung von der Kausalität hat einen theologischen Hintergrund, (von Descartes und Malebranche her): These: Es konnte nicht sein, dass Gott durch irgendwelche Beschränkungen gefesselt wäre.
>Kausalität/Hume.
Daher konnte es nicht sein, dass Gott gezwungen sein würde, der Wirkung zu erlauben, zu folgen. Immer müsste es aus Gottes freier Wahl entstehen und damit jedes Mal ein Wunder sein.
Hume/Bigelow/Pargetter: Humes Theorie eliminiert daraus einfach Gott. Hume bittet uns einfach uns vorzustellen, dass die Wirkung es unterlassen könnte, aus der Ursache zu folgen.
Vgl. >Ursache/Nietzsche.
Bigelow/Pargetter: Damit hat er Recht! Es ist nicht nur logisch möglich, sondern auch empirisch möglich!
>Möglichkeit, >Logische Möglichkeit, >Metaphysische Möglichkeit.
Vorstellung/Hume/Bigelow/Pargetter: Vorstellung ist für Hume der Führer zur Möglichkeit. Damit schwenkt er von einem theologischen zu einem psychologischen Argument.
Ursache/Bigelow/Pargetter: Ursachen sind keine hinreichenden Bedingungen. Sie sind auch nicht immer notwendig!
>Hinreichendes.
I 267
Lösung/Hume/Bigelow/Pargetter: Innere Erwartungen von Regularitäten.
>Regularität.
Ursache/Hume/Bigelow/Pargetter: Nach Hume darf „hinreichend“ nicht modal aufgefasst werden. D.h. dass „hinreichend“ nicht realistisch aufgefasst werden darf.
>Modalitäten, >Modallogik, >Realismus.
BigelowVsHume: Hume ging zu weit in seiner Zurückweisung von Notwendigkeit in Gesetzen. Aber nicht weit genug in seiner Zurückweisung des Notwendigkeits-Ansatzes der Kausalität.

1. Lewis, D. K. (1979) Counterfactual dependence and time's arrow, Nous 13 pp.455-76
2. Tooley, M. (1987). Causation. A realist's approach. Oxford: Clarendon Press.

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