Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 11
Geist/Chalmers: Bewusste Erfahrung ist nicht alles, was mit dem Geist assoziert wird. Die Kognitionswissenschaften haben fast nichts über das Bewusstsein zu sagen, sondern über den Geist im Allgemeinen als interne Grundlage des Verhaltens.
>Kognitionspsychologie, >Bewusstsein/Chalmers, >Verhalten.
Geist/Chalmers: a) phänomenaler Begriff des Verstandes: die bewusste Erfahrung von mentalen Zuständen. Darauf werde ich mich konzentrieren.
>Verstand, >Mentale Zustände, >Erfahrung, >Erleben.
b) der psychologische Begriff als kausale oder erklärende Grundlage des Verhaltens.
ChalmersVsDescartes: Descartes war vielleicht mitverantwortlich für eine Zusammenführung der beiden Begriffe.
>R. Descartes, >Kausalerklärung.
I 14
Geist/Psychologie/Ryle/Chalmers: In der Philosophie wurde die Verschiebung der Betonung vom Phänomenalen zum Psychologischen von Gilbert Ryle (1949)(1) kodifiziert, der argumentierte, dass alle unsere mentalen Begriffe in Bezug auf bestimmte Arten von assoziiertem Verhalten oder in Bezug auf die Disposition, sich auf bestimmte Weisen zu verhalten, analysiert werden können (z.B. Lycan 1987)(2).
>G. Ryle, >Dispositionen.
ChalmersVsRyle: Ryle beabsichtigte, dass alle mentalen Begriffe in den Griff seiner Analyse fallen sollten. Es scheint mir, dass diese Ansicht keine Option für eine Analyse unserer phänomenalen Begriffe wie Empfindung und Bewusstsein selbst ist.
>Empfindung.
Ryles Analyse lieferte jedoch einen suggestiven Zugang zu vielen anderen mentalen Begriffen, wie Glauben, Genießen, Wollen, Vortäuschen und Erinnern.
>Erinnerung, >Gedächtnis, >Denken, >Wünsche, >Glauben.
ChalmersVsRyle: technische Probleme:
1. Es ist natürlich anzunehmen, dass mentale Zustände Verhalten verursachen, aber wenn mentale Zustände selbst verhaltensorientiert sind, dann ist es schwer zu erkennen, wie sie die Aufgabe erfüllen könnten.
Vgl. >Willensschwäche.
2. Es wurde argumentiert (Chisholm, 1957(3), Geach, 1957(4)), dass kein psychischer Zustand durch eine einzige Reihe von Verhaltensdispositionen definiert werden könnte, unabhängig von allen anderen psychischen Zuständen. Wenn man z.B. glaubt, dass es regnet, variieren die Verhaltenseinstellungen, je nachdem, ob man den Wunsch hat, nass zu werden. Es ist daher notwendig, bei der Charakterisierung der Verhaltensdispositionen sich auf andere mentale Zustände zu berufen. (GeachVsRyle, ChisholmVsRyle).
>P. Geach, >R. Chisholm.

1. G. Ryle, The Concept of Mind, London 1949
2. W. G. Lycan, Consciousness, Cambridge 1987
3. R. Chisholm, Perceiving Ithaca, NY, 1957
4. P. Geach, Mental Acts, London 1957

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