Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
[englisch]


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I 4
Def Gesellschaft/Rawls: Nehmen wir an, eine Gesellschaft sei ein mehr oder weniger selbstgenügsamer Zusammenschluss von Personen, die gewissen Verhaltensregel anerkennen und meist in Einklang mit ihnen leben. Diese Regeln sollen ein System der Zusammenarbeit bilden, das den Teilnehmern Vorteile sichert. Dann ist die Gesellschaft typischerweise gekennzeichnet durch Konflikte sowie Interessengleichheit.
>Konflikte, >Interessen.
I 12
Gesellschaft/Rawls: Nach unserem Prinzip der Gerechtigkeit als Fairness nehmen wir an, die Parteien der Ausgangssituation seien rational und nicht an den Interessen der anderen interessiert. D.h. zum Beispiel dass sie zulassen, dass ihre religiösen Einstellungen differieren.
>Prinzipien/Rawls, >Fairness/Rawls.
I 13
Ungleichheit: z.B. an Wohlstand und Autorität: Ungleichheit ist nur gerechtfertigt, wenn sie dem öffentlichen Wohl und den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft dienen. Ungleiche Verteilung sollte so beschaffen sein, dass sie die Bereitschaft aller zur Kooperation fördert.
>Ungleichheit.
I 17
Ziele/Zwecke: Ziele und Zwecke sollen nicht in eine Rangfolgegebracht werden.
I 118
Gesellschaft/Ausgangsposition/Rawls: Wie sieht die Ausgangsposition für eine zu errichtende Gesellschaft aus?
I 119
Wir müssen zeigen, dass die beiden Prinzipien der Gerechtigkeit (Siehe Prinzipien/Rawls) aus einer rationalen Wahl der Individuen in der Anfangssituation zur Sicherung ihrer eigenen Vorteile hervorgegangen sind. Also dass sie z.B. eine Antwort auf ungebremsten Egoismus sind. Wenn Individuen deduktiv urteilen, wird sich ein Gleichgewicht ausbilden, wie z.B. in Märkten.
I 120
Gleichgewicht: Gleichgewicht garantiert aber noch nicht, dass der Zustand gerecht ist. Es bedeutet nur, dass Menschen effektiv handeln, um ihre Position zu sichern.
Anfangsposition: wird als Status Quo definiert, in dem alle erreichten Übereinstimmungen fair sind, in der die Beteiligten moralische Personen sind und das Ergebnis nicht durch zufällige Ungleichheiten bestimmt ist. Das ermöglicht es, von Anfang an reine Verfahrensgerechtigkeit anzunehmen. Natürlich ist die Anfangssituation eine gänzlich fiktive; sie kann nicht dazu dienen konkretes menschliches Handeln zu erklären.
I 121
Psychologie/Rawls: Es geht auch nicht um psychologische Gesetze, die beim Aufbau einer Gesellschaft wirksam sein könnten. Wir setzen Psychologie lediglich in Bezug auf rationale Erwartungen im Zusammenhang mit den individuellen Interessen der Menschen voraus. Unser weiteres Vorgehen kann aber rein deduktiv sein. Dennoch ist mein Vorgehen durchgehend stark intuitiv.
Anfangssituation/Rawls: lässt immer noch verschiedene Interpretationen zu in Bezug auf Einstellungen, Überzeugungen und verfügbare Alternativen für die beteiligten Parteien.
I 123
Optimum: Leider haben wir keinerlei Möglichkeit, in der Anfangssituation auszumachen, welche Handlungsalternativen die besten für die Beteiligten sind. Wir begnügen uns mit einer kleinen Auswahl klassischer Möglichkeiten, von der wir annehmen, dass sie den Beteiligten zur Verfügung stehen:
I 124
Bsp die Prinzipien der größten allgemeinen Gleichheit, des Durchschnittsnutzens, eines sozialen Minimums, Nützlichkeitsprinzip, Perfektionsprinzip, Intuitionistische Abwägung von Gesamtnutzen gegenüber Gleichverteilung, Durchschnittsnutzen gegen Abhilfeprinzip, Diktatur der Ersten Person, Trittbrettfahren, Solipsismus, Totale Freiheit für jedermann.
>Soziales Minimum, >Durchschnittsnutzen, >Solipsismus, >Trittbrettfahrer.
I 128
Umstände der Anfangssituation: Wir nehmen eine gewisse Knappheit an Ressourcen und ein Desinteresse der Personen am Einzelinteresse anderer, sowie ein Wissen darüber, dass diese Umstände bestehen.
I 129
Das wechselseitige Desinteresse soll sicherstellen, dass die Gerechtigkeitsprinzipien nicht auf allzu starken Vorannahmen beruhen. Für die Grundlage einer Theorie ist es am besten, so wenig wie möglich vorauszusetzen.
>Schleier des Nichtwissens.

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