Lexikon der Argumente

Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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I 116
Adjektiv/Substantiv/Wortklassen/Gärdenfors: These: der semantische Hauptunterschied zwischen Adjektiven und Substantiven ist, dass Adjektive wie „rot“, „groß“ „rund“ typischerweise auf einen einzelnen Bereich referieren und damit Eigenschaften repräsentieren, während Substantive wie „Hund“, „Apfel“, „Stadt“ Information über mehrere Bereiche beinhalten und daher
I 117
Objektkategorien repräsentieren. Das ist aber nur eine Daumenregel. > Kategorien/Gärdenfors.
I 135
Adjektive/Wortklassen/Funktionen/Gärdenfors: können
a) als Mittel zur Spezifizierung von Gegenständen angesehen werden
b) auf einer zweiten Ebene (zur Koordination von Gemeinsamkeiten) hat das Adjektiv eine informierende Funktion: Bsp Der Ofen ist heiß.
Logische Form: in diesem Fall ist das Adjektiv eine Ergänzung der Kopula „ist“.
Problem: es ist nicht klar, dass diese beiden Funktionen (Spezifikation und Information) von derselben Wortklasse ausgeübt werden können. (Dixon 2004, p. 30)(1).
Es gibt Adjektive, die nur spezifikativ gebraucht werden können (Bsp lebendig) und solche die nur informativ (prädikativ) gebraucht werden Bsp „absolut“. (Paradis, 2005)(2)
Spezifikation: kann auch von Substantiven geleistet werden.
I 136
Gärdenfors: These über Adjektive: die Bedeutung eines Adjektivs kann in einer konvexen Region eines einzelnen Bereichs repräsentiert werden.
Bsp Farbwörter: keine Sprache hat nur ein Wort für das, was im Deutschen „grün“ und „orange“ heißt.
Conceptual Space/Farbwörter/Gärdenfors: für meine These, dass es einen einzelnen Bereich für Adjektive gibt, sind inzwischen Belege gefunden worden:
I 137
Siehe Taft und Sivik (1997)(3), Sivik & Taft (1994) (4), Jäger (2010)(5), Cook, Kay & Regier (2005)(6)
Problem: Adjektive wie „gesund“ befinden sich an der Grenze vieler Dimensionen Bsp keine Schmerzen haben,
I 138
keine Infektion haben usw. Daher scheint die Bedeutung von „gesund“ der Ein-Bereichs-These für Adjektive hier nicht zu gelten.
Lösung Gärdenfors: a) man kann einen Bereich Krankheit-Gesundheit annehmen. So gehen Ärzte vor.
Vs: Problem: wir können hier keinen Produktraum herstellen.
b) Man kann eine „Gesundheitsdimension“ als Diagonale im Produktraum annehmen, der alle Dimensionen umfasst, die bei Krankheit und Gesundheit involviert sind. GärdenforsVs: das finde ich weniger attraktiv.


1. Dixon (2004) Dixon, R. M. W. (2004). Adjective Classes in typological perspective. In R. M. W. Dixon & A. Y. Aikhenvald (Eds.) Adjective classes: A cross-linguistic typology (pp. 1-49) Oxford.
2. Paradis, C. (2005) Ontologies and construals in lexical semantics. Axiomathes, 15, 541-573.
3. Taft, C., & Sivik, L. (1997). Salient color terms in four languages. Scandinavian Journal of Psychology, 38, 26–31.
4. Sivik, L., & Taft, C. (1994). Color naming: A mapping in the NCS of common color terms. Scandinavian Journal of Psychology, 35, 144–164.
5. Jäger, G. (2010). Natural color categories are convex sets. Amsterdam Colloquium 2009, LNAI 6042 (pp. 11–20). Berlin: Springer.
6. Cook, R. S. Kay, P., & Regier, T. (2005) The World Color Survey database: History and use. In H. Cohen & C. Lefebvre (Eds.) Handbook of categorization in cognitive science (pp. 223-242). Amsterdam.

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