@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Davidson,Donald}, subject = {Kommunikation}, note = {McDowell I 211 Kommunikation/Sprache/Davidson/McDowell: Hier gibt es kein "Medium". Außer in dem Sinn von "Rauchzeichen" Lauten, usw. Sprache ist bestenfalls Übereinstimmung von Ideolekten. Alles Verstehen ist ein Spezialfall der radikalen Interpretation. >Radikale Interpretation. "Gemeinsame Sprache" ist nichts weiter als das Hilfsmittel der kognitiven Tätigkeit, die auch ohne sie auskäme. - - - Glüer II 58 Sprache/Kommunikation/Bedeutung/Davidson/Glüer: Es gibt zwei mögliche Auslegungen der These von der "Kommunikation ohne Regelhaftigkeit": eine starke, und eine schwache. 1. Starke Forderung: Verwende das Wort Bsp "Kapazität" stets in der Weise, in der du verstanden werden willst. Verständlichkeit wäre an das Befolgen lexikalischer Normen gebunden. Davidson: hat recht: selbst wenn Frau X das Wort nur ein einziges Mal in der falschen Weise verwendet, verstehen wir sie vollkommen. Verständlichkeit mag praktisch erschwert sein, theoretisch gefährdet ist sie nicht. Wir können keine einzige lexikalische Norm formulieren, an die sich der Sprecher notwendigerweise halten müsste. 2. Schwach: solange die radikale Interpretation die Zugänglichkeit des fremden Idiolekts sichern soll, muss dieser eine gewisse schwache Regelmäßigkeit intern aufweisen. >Radikale Interpretation, >Idiolekt. DavidsonVs: die radikale Lesart von "A nice derangement" verneint jedoch diese schwache Regelhaftigkeit. II 59 Problem: die Interpretationstheorie verlöre ihren empirischen Charakter, auch der Begriff der Aussageintention bliebe rätselhaft. Denn es gilt doch wohl noch immer, dass der Interpret für die Ermittlung von Intentionen keine anderen Daten hat als für die Bedeutungen. Sie ergeben sich gleichursprünglich aus dem Interpretationsprozess. "Diese Charakterisierung linguistischer Kompetenz ist zirkulär genug, um nicht falsch sein zu können" (1986, p. 445)(1). 1. Davidson, D. "A Nice Derangement of Epitaphs" in: LePore, E. (ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the Philosophy of Donald Davidson, New York 1986.}, note = {Davidson, Richard J. McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell D II K. Glüer D. Davidson Zur Einführung Hamburg 1993 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=239335} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=239335} }