@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Wittgenstein,Ludwig }, subject = {Möglichkeit}, note = {II 31 Möglichkeit/Wittgenstein: Wir dürfen nicht sagen: "Ein Satz p ist möglich." - Wäre p nicht möglich, wäre es gar kein Satz. II 139 Möglichkeit/Neuheit/Neues/Wittgenstein: Wir entdecken neue Tatsachen, keine neuen Möglichkeiten. Es hat keinen Sinn zu fragen, ob rot existiert. >Entdeckungen, >Tatsachen. II 167/168 Möglichkeit/Notwendigkeit/Realismus/Idealismus/Wittgenstein: in den Argumenten der Idealisten und Realisten kommen immer irgendwo die Worte "können", "nicht können" und "müssen" vor. Es wird aber kein Versuch gemacht, ihre Theorien durch Erfahrung zu beweisen. Die Wörter "Möglichkeit" und "Notwendigkeit" bringen ein Stück Grammatik zum Ausdruck, sie sind dabei allerdings nach dem Muster von "physikalischer Möglichkeit" gebildet. >Grammatik. II 228 Möglichkeit/Wittgenstein: Wir neigen dazu, eine Möglichkeit als etwas in der Natur Vorhandenes aufzufassen. "Dies ist möglich" hier ist das Tatsächliche ein bestimmtes Bild. II 229 Bsp "Es ist potenziell gegenwärtig" erweckt den Eindruck, als hätten wir eine Erklärung gegeben, die über die Möglichkeit hinausgeht. Aber in Wirklichkeit haben wir nur ein Ausdruck durch einen anderen ersetzt. II 235 Möglich/unmöglich/Möglichkeit/Sinn/Wittgenstein: Was möglich oder unmöglich ist, ist in gewissem Sinne willkürlich. Wir sagen, auf diesem Stuhl sitzt zwar keiner, aber jemand könnte dort sitzen. Das heißt so viel wie: Der Satz "auf diesem Stuhl sitzt jemand" hat Sinn. >Sinn. II 359 Möglichkeit/Wittgenstein: Damit meinen wir logisch möglich. Wo ist nach dem Phänomen der Möglichkeit zu suchen? Was einen Symbolismus rechtfertigt, ist seine Nützlichkeit. II 362 Möglichkeit/Zuordnung/Wittgenstein: Die Möglichkeit der Zuordnung scheint ihrerseits eine Art Zuordnung zu sein. >Stufen. IV 19 Denken/Möglichkeit/Logik/Tractatus: 3.02 Was denkbar ist, ist auch möglich. 3.031 Man sagte: Gott könne alles schaffen, nur nichts, was den logischen Gesetze zuwider wäre. Wir könnten nämlich von einer "unlogischen Welt" nicht sagen, wie sie aussähe. IV 20 3.032 Etwas "der Logik Widersprechendes" kann man ebenso wenig darstellen wie in der Geometrie eine den Gesetzen des Raumes widersprechende Figur durch ihre Koordinaten darstellen. >Darstellung. IV 20 Tractatus: 3.13 Zum Satz gehört alles, was zur Projektion gehört, aber nicht das Projizierte. IV 21 Also die Möglichkeit des Projizierten, nicht dieses selbst. Im Satz ist also sein Sinn noch nicht enthalten, wohl aber die Möglichkeit, ihn auszudrücken. IV 81 Möglichkeit/WittgensteinVsRussell/Tractatus: 5.525 Es ist unrichtig, den Satz "(Ex).fx" als "fx ist möglich" wiederzugeben. - Möglichkeit: wird dadurch ausgedrückt, dass ein Satz sinnvoll ist. - Unmöglichkeit: dadurch, dass der Satz ein Widerspruch ist. >Widerspruch. VI 113 Möglichkeit/Wittgenstein/Schulte: alles, was überhaupt möglich ist, ist auch legitim. Bsp Warum ist "Sokrates ist Platon" unsinnig? Weil wir eine willkürliche Bestimmung nicht getroffen haben, aber nicht darum, weil das Zeichen an und für sich etwa illegitim sei. >Konvention, >Zeichen. }, note = {L. Wittgenstein I Hintikka/Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein, Frankfurt/M, 1996 II Wittgenstein Vorlesungen 1930-35, Frankfurt 1989 III J.R. Flor Der frühe Wittgenstein J.R. Flor der späte Wittgenstein in: Hügli(Hrsg.) Philosophie im 20. Jahrhundert, Reinbek 1993 Der junge Wittgenstein -Der späte Wittgenstein) IV Wittgenstein Tractratus, Frankfurt/M 1960 V Chris Bezzel Wittgenstein zur Einführung Hamburg, 1988 VI Joachim Schulte Wittgenstein Stuttgart 2001 VII Tetens: Wittgensteins Tractatus, ein Kommentar Stuttgart 2009 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=249281} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=249281} }