@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Barrow,John D.}, subject = {Quantenmechanik}, note = {I 233 Quantenmechanik/QM/Atom/Uniformität/Gleichheit/Barrow: Die Quantisierung der Energie ist der Grund dafür, dass Wasserstoffatome gleich sind. >Energie, >Symmetrien. I 235 Messproblem/QM/Barrow: Es geht darum, ob die Quantentheorie alles beschreibt, was in der Natur vorgeht, den Messprozess eingeschlossen, oder nicht. >Messproblem. I 237 Einstein-Podolski-Rosen/EPR/Barrow: Paradox: wir können nicht vorhersagen, welches der beiden Photonen beim Zerfall sich im Uhrzeigersinn bewegt. - Aber wenn wir zum anderen Ende des Universums führen, wüssten wir nach der Quantenmechanik sofort, dass das andere Photon sich in die andere Richtung dreht, ohne gemessen zu haben. - Also muss der nichtgemessene Drehimpuls der Realität entsprechen. - Er muss real sein, weil er vorhersagbar ist. Das ist Wissen ohne Messen, also Beobachtungs-unabhängig. >Beobachtung, >Beobachtungsunabhängigkeit. Paradox: Das zweite Photon muss die Richtung des anderen "kennen". Nachweis: Experiment Alain Aspect, 1982. I 240 Barrow: In Wirklichkeit wird keine Information übertragen. VsEPR/Einstein-Podolski-Rosen: Gleichzeitigkeit ist ein Begriff, der vom Beobachter abhängt. - Bsp Drei Beobachter könnten relativ zum Experiment und zueinander in Bewegung sein. - Der eine sähe dann dass die Messungen der Spins gleichzeitig vorgenommen werden, während die anderen zuerst die eine, oder zunächst die andere beobachten. I 238f John Bell/QM/ Nicht-Lokalität/Barrow: (60er Jahre): Bell zeigte, dass jede Theorie, die EPR-Phänomene beschreibt, eine nichtlokale Kennzeichnung haben muss, wenn eine einfache arithmetische Bedingung erfüllt ist. >Nicht-Lokalität. Bell-Test/Unschärfe: Es geht bei der Unschärfe nicht um Grobschlächtigkeit des Beobachters - diese wäre eine lokale Erklärung. Nichtlokalität/Bell: Jede richtige Sicht der Natur muss nicht-lokal sein. I 242 Kopenhagener Deutung/Bohr: Im herkömmlichen Sinn ist keine tiefere Wirklichkeit zu entdecken, sondern nur eine Beschreibung davon. - Es ist sinnlos zu sagen, dass die Messung irgendwie eine "tiefere Wirklichkeit" verändert. I 245 Während die Wellenfunktion deterministisch, linear, stetig und lokal ist und keine ausgezeichnete Zeitrichtung kennt, ist der Messvorgang fast zufällig, nicht linear, unstetig, nicht-lokal und nicht umkehrbar. >Wellenfunktion, >Messung, >Zeitpfeil, >Zeitrichtung, >Zeit, >Zeitumkehrung. SchrödingerVsBohr: Schrödingers Katze: Die Katze ist in einer Mischung von tot und lebendig, solange wir nicht nachsehen. I 247 Wheeler: Problem: Alle astronomischen Messungen werden mit Strahlen gemacht - dann müssten sie nach Bohrs Kopenhagener Deutung erst durch die Messung ins Leben gerufen werden. I 253ff Kopenhagener Deutung/Viele-Welten-Deutung/VWS/Aspect-Experiment/Barrow: Die Annahme der Nicht-Lokalität wurde durch Aspect experimentell bestätigt. >Viele-Welten-Theorie, >Kopenhagener Deutung. Die Kopenhagener und die Viele-Welten-Deutung scheinen völlig unverträglich zu sein, doch herrscht übereinstimmend die Meinung, dass sie experimentell ununterscheidbar seien.}, note = {John D. Barrow I John D. Barrow Die Natur der Natur, Hamburg 1996 II Barrow Die Entdeckung des Unmöglichen, Heidelberg, 1999 III Barrow Warum die Welt mathematisch ist, Frankf/M/New York 1993 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=258635} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=258635} }