@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Austin,J.L.}, subject = {Skeptizismus}, note = {Stroud I 41 AustinVsSkeptizismus: Descartes habe bloß eine Umdefinition von "Wissen" vorgenommen. - Bsp jemand behauptet, es gäbe keine Ärzte in New York - wobei er eine Umdefinition von "Arzt" vornimmt: es sei jemand, der einen in 2 Minuten kurieren könnte. StroudVsAustin: Descartes geht tiefer. MancheVsDescartes: Wissen erfordert nicht das, was Descartes behauptet: nicht zu träumen und das zu wissen. - Wissen/Stroud: wenn VsDescartes recht hat, dann müsste Wissen a) nicht geschlossen unter logischer Konsequenz sein oder b) nicht alle logischen Konsequenzen unseres Wissens durchdringen. (StroudVsVs). >Träume. Stroud I 45 AustinVsSkeptizismus: "Genug ist genug": Es muss nicht immer alles bewiesen werden, um Wissen beanspruchen zu können. - Der Skeptiker behauptet nur einen Mangel an Information. StroudVsAustin - Austin: ein "wirklicher" Goldfink ist nicht mehr als ein Goldfink. - Stroud: Es wäre absurd, philosophisch gegen unser gewöhnliches Wissen zu argumentieren, aber das trifft auf Descartes nicht zu. Traum/Austin: Es gibt anerkannte Prozeduren, um ihn von Wachsein zu unterschieden - sonst könnten wir die Wörter nicht gebrauchen. Stroud I 47 Austin: Es ist qualitativ unterscheidbar, ob man dem Pabst vorgestellt wird, oder das nur träumt. Stroud I 48 Starke These/Skeptizismus/Terminologie/Descartes: Wir können nicht wissen, ob wir nicht träumen. - Austin Kernthese: das Infragestellen des Wissens ist im Alltag praktisch nie zugelassen (ob wir nicht träumen) - es muss bestimmte Gründe geben. Austin These: man kann nicht alle immer täuschen. - Dann schwächere These/Austin: Es muss einen Grund geben, zu zweifeln, dass wir wach sind. - stärker: wir müssen es immer bezweifeln. I 57 Austin: Was gilt als unangemessen? - > Unterscheidung Wahrheit/Behauptbarkeit (wegen der unterschiedlichen Bedingungen). >Wahrheit, >Behauptbarkeit. Stroud I 64/65 Skeptizismus/Descartes/Stroud: (tiefer als der von Austin bestrittene) - kann weder im Alltag noch in der Wissenschaft angenommen werden. - Betonung von Theorie und Praxis. Stroud: Standards der Rechtfertigung variieren von Fall zu Fall. - Beim Sprechakt gibt es keine allgemeine Anweisung, was wir berücksichtigen müssen. >Sprechakte. Stroud I 74 Def "paradigm-case argument"/Wissen/Wahrheit/Oxford/Terminologie/Austin/Stroud: Mitte der 50er dachte man, der Skeptiker müsste zu dem Schluss kommen, dass in bestimmten Situationen sowohl S als auch nicht-S zutrifft. StroudVsAustin: Um den Begriff von "Wissen" in Frage zu stellen müssen wir fragen, wie und warum er angewendet wurde. - Flugzeug-Bsp "Er weiß es nicht" ist auf jeden Fall korrekt bevor das Flugzeug am Boden ist). - Aber das ist nicht die Unterscheidung zwischen Wissen und Nichtwissen. - Daher können wir aus unserem Sprachgebrauch keine skeptische Konklusion ziehen. >Gebrauch, >Wissen.}, note = {John L. Austin I Austin Wahrheit in: Wahrheitstheorien Hrsg. Skirbekk, Frankfurt/M 1996 II Austin: "Ein Plädoyer für Entschuldigungen" in: Linguistik und Philosophie (Grewendorf/Meggle(Hg)) Frankfurt 1974/1995 Husted III Jörgen Husted "John Langshaw Austin" in: Hügli (Hrsg) Philosophie im 20. Jahrhhundert, Reinbek 1993 Stroud I B. Stroud The Significance of philosophical scepticism Oxford 1984 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=268288} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=268288} }