@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Evans,Gareth}, subject = {Sprache}, note = {Dummett I 11 Sprache/Evans: Sprache ist durch Denkmodi erklärbar. DummettVsEvans: Es ist genau umgekehrt! (Frege dito): Denkmodi werden durch Sprache erklärt. Sprache/Evans/Dummett: Neue Strömung: Gareth Evans macht geltend, die Sprache könne nur mit Hilfe von Begriffen für verschiedene Typen von Gedanken erklärt werden, die unabhängig von ihrem sprachlichen Ausdruck betrachtet werden. Evans macht in seinem Buch "Varieties of reference" den Versuch, jeweils verschiedene Weisen des Denkens an einen Gegenstand sprachunabhängig zu analysieren, um dann verschiedene sprachliche Mittel der Bezugnahme mit Hilfe dieser Weisen des Denkens an den Gegenstand zu erklären. DummettVsEvans: Daher ist Evans für mich kein analytischer Philosoph mehr. Die analytische Philosophie entstand, sobald die "Wendung zur Sprache" vollzogen war. Frühestes Bsp: Freges Grundlagen der Arithmetik, 1884. Beispiel Zahlen: Kantische Frage: "Wie soll uns denn eine Zahl gegeben sein, wenn wir keine Anschauung von ihr haben können?" Freges Antwort beruht auf seinem bekannten Kontextprinzip. Dieses ist jedoch als bestimmender Grundsatz einer Erkundung der Sprache formuliert, nicht als Richtschnur zur Untersuchung von Denkmodi (Wie Evans vorschlägt). DummettVsEvans: Wenn es Denken an einen Gegenstand nur gäbe, wenn man mit Bezug auf diesen Gegenstand etwas spezifisches denkt, dann hätte Freges Antwort gelautet, die Zahlen seien dadurch gegeben, dass wir vollständige Gedanken über sie erfassen. Kontextprinzip: Worte haben nur im Satz eine Bedeutung. (Frege: "Sinn"). Dummett: Für Frege soll eine erkenntnistheoretische Frage (der eine ontologische zugrunde liegt) durch eine sprachbezogene Untersuchung beantwortet werden. }, note = {G. Evans I Evans Die Kausale Theorie der Namen Aus U. Wolf (Hg) Eigennamen, Frankfurt 1993 siehe auch EMD II: Evans/McDowell (Hg) Truth and Meaning, Oxford 1977 siehe auch Evans aus Frank (Hg) Analytische Theorien des Selbstbewußtseins, Frankfurt/M.1994 Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=268976} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=268976} }