@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Burge,Tyler}, subject = {Zwillingserde}, note = {Frank I 669 Zwillingserde/Burge: Weitergehende Gedankenexperimente (ohne Sprache): Bsp Aluminium/ Zwillingserden-Aluminium: jemand, der in einer Umgebung ohne Aluminium aufwächst, kann keine "Aluminium-Gedanken" haben. Die linguistischen Gewohnheiten der sozialen Gemeinschaft sind offensichtlich irrelevant! Donald Davidson (1987) : Knowing One's Own Mind, in: Proceedings and Adresses of the American Philosophical Association LX (1987),441 -4 58 - - - Frank I 689 Zwillingserde/Burge: Der Wechsel von der Erde zur Zwillingserde zieht nach einer gewissen Zeit (Lernsituation) eine Veränderung des primären Glaubens nach sich und diese wiederum eine Veränderung des reflexiven Glaubens. Frank I 694 Zwillingserde/Burge: Würde man heimlich zwischen Erde und Zwillingserde hin und hergeschoben, bemerkte man sicherlich keinen Unterschied an einem Merkmal der Welt oder im eigenen Bewusstsein. Pointe: Aber das erfasst noch nicht den Gedanken, dass die beiden Leben vom Erleben und Empfinden her gleich wären! Die Gedanken würden nicht im Moment des Wechselns sich ändern. (Lernsituation "natürliche Lerngeschichte", Putnam dito). Fra I 695 Heimlicher Wechsel zwischen Erde und Zwillingserde das ist "die klassische kalifornische Phantasiegeschichte". Ginge der Wechsel ständig hin und her, könnte man keine Angaben über die heimische Erde machen. Die Person würde keine Unterschiede in ihre Gedanken vorfinden, in der Art wie die Dinge sich "anfühlen". Burge: ich glaube, dass es für die Wechsel allgemeine Prinzipien gibt, dass sie aber keine trennscharfen Fälle liefern. Nun ist aber die ursprüngliche Idee, dass wenigstens einige Aspekte des eigenen mentalen Lebens durch die chemische Zusammensetzung des Körpers fixiert werden. ("reine phänomenale Empfindungen"). Wenn man den Begriff nicht mag, kann man ihn ersetzen durch etwas, das sich aus der Abstraktion von der Diskriminationsunfähigkeit ergibt, durch Abstraktion von ihrer Unfähigkeit, mentale Ereignisse unter den Wechselbedingungen zu unterscheiden. Problem: Die Person hat unterschiedliche Gedanken, kann sie aber nicht unterscheiden: VsAutorität! >Autorität der Ersten Person, >Unkorrigierbarkeit. Zwillingserde/Burge: Die den Wechseln ausgesetzte Person hätte verschiedene Gedanken, wäre aber nicht in der Lage, die Situationen zu vergleichen und festzustellen, wann und wo die Unterschiede eintraten. >Situationen. Fehler: Daraus zu schließen, dass die Person nicht wissen könnte, welche Gedanken sie hat, es sei den sie führe eine empirische Untersuchung durch. Frank I 696 Es wäre aber absurd, empirisch verfahren zu müssen, um zu wissen, welche Gedanken wir denken. Frank I 707 Selbst Wissen/Zwillingserde/Burge: Bsp Mein Wissen, dass ich gerade denke, dass Quecksilber ein Metall ist, hängt von der Fähigkeit ab, den Gedanken zu denken - nicht explizieren - zu können. Ich bin ein kompetenter Benutzer des Worts in meiner Umgebung. Das verlangt nicht, dass ich meine Umgebung von einer Zwillingsumgebung unterscheiden kann! Bedeutung und Referenz sind in meiner Umgebung verankert anstatt in einer Umgebung, in der die Bedeutung der Wortform eine andere wäre. >Bedeutung, >Referenz. Tyler Burge (1988a): Individualism and Self-Knowledge, in: The Journal of Philosophy 85 (1988), 649-663}, note = { Burge I T. Burge Origins of Objectivity Oxford 2010 Burge II Tyler Burge "Two Kinds of Consciousness" In Bewusstein, Thomas Metzinger Paderborn/München/Wien/Zürich 1996 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=449327} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=449327} }