@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Feyerabend,Paul}, subject = {Methode}, note = {I 187 Feyerabend These: Die Theorie von Galilei (wie auch weitere mangelhafte Theorien) entspricht nicht nur den Tatsachen, sondern ist auch völlig vernünftig. Jeder Versuch, einige der bekannteren Methodologien des 20. Jahrhunderts durchzusetzen - etwa die Methode Trial and Error - hätte katastrophale Folgen gehabt! Vgl. >Trial and Error. I 270 Methodologie/Methode/Feyerabend: Beobachtungen, die nicht zu ihnen passen, werden mit Recht als Anzeichen für Fehler in den Theorien und nicht in der Methodologie angesehen. das ändert sich, wenn die Störungen überhand nehmen und jede Beobachtung umgeben. (Feyerabend: »kosmologische Kritik«, ist hier vorzuziehen). (VsLakatos). I 271/272 FeyerabendVsMethodologie: (VsLakatos): Mit ihr lässt sich der Streit zwischen dem Altem und dem Neuem nicht rational rekonstruieren. Jedenfalls nicht zur Zeit des Streites. Der Methodologie entgehen auch die Tricks, mit denen Galilei propagandistisch arbeitete. (...) I 281 Bsp Forschungsprogramme/Feyerabend: von Einstein und Lorentz im Vergleich. Einsteins ist Programm beginnt zu degenerieren, während das von Lorentz voranschreitet. (+...) I 283 Forschungsprogramme/Feyerabend: Bsp Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergibt sich aus dem Programm von Lorentz als zufällige Tatsache, und ist damit der allgemeinen Relativitätstheorie näher als Einsteins Programm, wo die Konstanz ein Grundgesetz ist. Und seine Heuristik ist mindestens so überzeugend wie die von Einstein, denn jedes Gesetz, das aus einem Forschungsprogramm folgt, kann natürlich in dessen Heuristik verwendet werden. Die Wahl von Forschungsprogrammen und Konkurrenten ist recht willkürlich, und damit auch die Urteile, die sich auf sie gründen. I 283 Lichtgeschwindigkeit/Feyerabend: "E=mc²" ist schon 1900 von Poincaré ohne relativistische Gesichtspunkte hergeleitet worden. I 376 Wissenschaften/Feyerabend: Die Wissenschaften haben keine gemeinsame Struktur. (Höchstens eine Familienähnlichkeit, >Wittgenstein). Erfolgreiches Forschen gehorcht nicht allgemeinen Regeln. - - - II 54 Tradition/Feyerabend: These 1: Traditionen sind weder gut noch schlecht These 2: Eine Tradition erhält erwünschte oder unerwünschte Zuge nur, wenn man sie auf eine andere Tradition bezieht. (Wenn man sie als Teilnehmer einer Tradition betrachtet). II 55 Relativismus/Feyerabend: Die Thesen 1 und 2 führen zu einem Relativismus von genau der Art wie ihn Protagoras verteidigt zu haben scheint. (Der Mensch ist das Maß). II 73 Maßstab/Feyerabend: Die Gültigkeit und Nützlichkeit populärer Maßstäbe kann nur durch ein Forschungsverfahren ermittelt werden, das sie verletzt.}, note = { Feyerabend I Paul Feyerabend Wider den Methodenzwang Frankfurt 1997 Feyerabend II P. Feyerabend Erkenntnis für freie Menschen Frankfurt 1979 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=477842} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=477842} }