@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Malcolm,Norman}, subject = {Schmerz}, note = {Cavell I 37 Norman Malcolm: These: Versuch, die Idee eines privaten Schmerzes zurückzuweisen, die Idee, wonach es unmöglich sei, dass zwei Menschen den gleichen Schmerz haben. >Innere Gegenstände, >Mentale Objekte, >Identifikation, >Individuation, >Identität, >Gleichheit. Malcolm: Sehen wir erst einmal ein, dass "gleich" hier Gleichheit der Beschreibung bedeutet, und nicht "Gleichheit des Ortes" so sehen wir, dass es sehr wohl möglich ist, den gleichen Schmerz zu teilen. >Gleichortigkeit. CavellVsMalcolm: Das Argumenten ist fragwürdig, der Skeptiker kann hier zurecht annehmen, dass unser Wissen vom anderen nicht ausreiche. Zum Wissen gehört dann mehr als die Anwesenheit von Kriterien. >Kriterien, >Wissen, >Selbstwissen. Cavell I 45 Schmerz/numerische Identität/qualitative Identität/Malcolm: Malcolm bestreitet, dass man sinnvollerweise bei (deskriptiv) identischen Schmerzvorkommnissen sagen könne, es handle sich um zwei. These: Mit Blick auf Sinnesempfindungen hat der Begriff der "numerischen Identität" keine Anwendung. >Empfindungen, >Sinneseindrücke, >Wahrnehmung. Malcolm: Wenn die Beschreibung gleich ist, kann es nicht die zusätzliche Frage geben, ob auch die Vorstellung gleich wäre! >Beschreibung, >Vorstellung. Bsp Cavell: Man kann sagen unsere "Zwillingsautos" unterscheiden sich nicht, dennoch gibt es zwei. Warum dann nicht bei Schmerzen? Weil hier "gleich" bedeutet, "deskriptiv gleich"? Offensichtlich nicht! >Unterscheidungen, >Ununterscheidbarkeit. Cavell I 46 Warum sollte der Skeptiker hier nicht das Gefühl haben, hier werde vorausgesetzt, was doch erst noch zu prüfen sei? >Skeptizismus. Bsp bei Autos ist die Frage beantwortet: Es sind zwei, bei Farben ist die Frage auch beantwortet: es ist eine! Aber bei Schmerzen? >Farben. Schmerz/Malcolm: Es besteht die Gefahr zu denken, es sei hier wie bei den Farben, Stilen, Meinungen oder plötzlichen Einfällen. Es ist eine Binsenwahrheit, dass es gleiche Farbschattierungen zugleich an vielen Orten geben kann. Schmerz/CavellVsMalcolm: das scheint zu zeigen, dass Farben von Kopfschmerzen verschieden sind. Ich kann aber die Frage beantworten, ob die Schmerzen numerisch identisch sind mit seinen: sie sind es nämlich nicht!}, note = { Malcolm I Norman Malcolm "Thoughtless Brutes" in: The Nature of Mind, D. M. Rosenthal (Ed), Oxford 1991, pp. 445-461 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 Malcolm II N. Malcom Problems of Mind: Descartes to Wittgenstein (Harper Essays in Philosophy) 1971 Cavell I St. Cavell Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen Frankfurt 2002 Cavell I (a) Stanley Cavell "Knowing and Acknowledging" in: St. Cavell, Must We Mean What We Say?, Cambridge 1976, pp. 238-266 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (b) Stanley Cavell "Excursus on Wittgenstein’s Vision of Language", in: St. Cavell, The Claim of Reason, Wittgenstein, Skepticism, Morality, and Tragedy, New York 1979, pp. 168-190 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Stanley Cavell Frankfurt/M. 2002 Cavell I (c) Stanley Cavell "The Argument of the Ordinary, Scenes of Instruction in Wittgenstein and in Kripke", in: St. Cavell, Conditions Handsome and Unhandsome: The Constitution of Emersonian Perfectionism, Chicago 1990, pp. 64-100 In Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen, Davide Sparti/Espen Hammer (eds.) Frankfurt/M. 2002 Cavell II Stanley Cavell "Must we mean what we say?" in: Inquiry 1 (1958) In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=542740} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=542740} }