@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Mill,John Stuart}, subject = {Namen}, note = {Wolf I 43 ff Namen/Mill: was ist angemessener: den Namen als etwas für einen Gegenstand oder für eine Vorstellung von dem Gegenstand aufzufassen? MillVsHobbes: „Vorstellung“ ist zu metaphysisch. Wolf I 43 Def Name/Hobbes: "ein beliebig gewähltes Wort, das als Merkmal dient, um in unserem Geiste einen Gedanken wachzurufen, der einem Gedanken gleicht, den man vorher hatte, und das, Anderen gegenüber ausgesprochen, diesen als Zeichen eines Gedankens dient, den der Sprechende früher in seinem Geiste hatte." Namen/Hobbes: nicht Zeichen der Dinge selbst. Man denkt nur an den Stein. Wolf I 44 MillVsHobbes: das Wort Sonne nennt den Namen der Sonne und nicht unsere >Idee der Sonne. ((s) Die Idee oder Vorstellung könnte wechseln). Mill: denn die Namen teilen nicht nur unsere Vorstellungen mit, sondern belehren den Hörer auch über unseren Glauben und dies ist ein Glaube über die Sache selbst und nicht über die Idee! Bsp "Die Sonne ist die Ursache des Tageslichts". Das soll nicht heißen, dass die Idee der Sonne die Idee des Tageslichts hervorbringt. Namen/Mill: verschiedene Arten: einige Wörter sind nur Teile von Namen: Bsp von, zu, oft, wahrhaft, außerdem Pronomina wie mich, ihm, "Johanns", sogar Adjektive. Diese Worte drücken nichts aus, was bejaht oder verneint werden kann. Ausnahme: Bsp " 'Schwer' ist ein Adjektiv": hier ist "schwer" ein vollständiger Name. Name dieser Lautfolge. >Erwähnung / >Gebrauch. Wolf I 47 Namen/Mill: durch ihre Vermittlung sind wir in der Lage, allgemeine (generelle) Sätze auszusagen. Auch sie selbst können in >allgemeine Termini (Bsp "Mensch") und >singuläre Termini (Bsp Maria) unterteilt werden. (>S. Zink). "Johann" lässt sich nur von einem einzigen Menschen (wenigstens in demselben Sinne) bejahen. Wolf I 49 Namen/konkret/abstrakt/Mill: Bsp "Weiß" ist zugleich Name eines Gegenstands und vieler Gegenstände (konkret). "Weiße" ist der Name eines Attributs. "Alter": Name eines Attributs. (Abstrakt, Verallgemeinerung). Stammt von Locke und Condillac. Wolf I 50 "Attribut" ist selbst der allgemeine Name vieler Attribute. Name/abstrakt/singulärer Term/Mill: wenn jedoch ein Attribut weder Gradunterschiede noch Artunterschiede zulässt, ist er kein allg Term, sondern ein singulärer Term: Bsp Sichtbarkeit, Greifbarkeit, Gleichheit, Viereckigkeit, Milchweiße. Keine Vielheit von Attributen, sondern ein bestimmtes Attribut. Wolf I 51 Namen/Mill: schließen immer irgendein Attribut in sich, aber sie sind nicht der Name dieses Attributs! Das Attribut besitzt selbst einen eigenen, abstrakten Namen (singulärer Term) Bsp "Die Weiße". Wolf I 53 Namen/Mill: nicht mitbezeichnend, nicht konnotativ: sie bezeichnen die Individuen ohne irgendwelche Attribute. Wolf I 54 Bsp Ursprünglich kann Dartmouth an der Mündung des Dart gelegen sein, aber Johann heißt nicht so, weil es einen Teil der Bedeutung bildete, dass der Vater vielleicht denselben Namen hatte. Außerdem kann die Mündung des Flusses sich verlagert haben, ohne dass der Name der Stadt geändert werden müsste. Eigennamen haften den Sachen selbst an (Etiketten) und fallen nicht weg, wenn Attribute des Gegenstands wegfallen. Obwohl nur Gott die entsprechenden Attribute haben mag, ist es dennoch ein allgemeiner Name und gehört sowieso nicht hierher. Wolf I 55 Mitbezeichnende Namen/Mill: sind Kennzeichnungen: Bsp "der einzige Sohn von Johann Müller". Bezeichnet Attribute mit. Wolf I 56 Wann immer Namen daher irgendeine Bedeutung haben, liegt die Bedeutung in dem, was sie mitbezeichnen, nicht in dem, was sie bezeichnen (dem Träger). Nichtbezeichnende (normale) Namen haben keine Bedeutung. Wolf I 57 Namen/Mill: teilen dem Hörer keine Kenntnis des Gegenstands mit. Wenn er vielleicht früher schon etwas über Köln erfahren hat, so nicht durch das Wort Köln. Wolf I 58 Indem wir erfahren, von wie vielen Gegenständen der Name sein kann, die er alle bezeichnet, erfahren wir auch nichts, sondern nur, wenn wir erfahren, was er eventuell mitbezeichnet (Attribute). Auf dasselbe Ding können wir außerdem verschiedene Namen anwenden, deren Bedeutung nicht dieselbe ist. MillVsFrege: Daher ist der Träger nicht die Bedeutung. Wolf I 59 Mitbezeichnende Namen/Mill: hier gibt es eine Ungewissheit. Wolf I 61 Lösung: bei konkreten Namen mit auftretenden Prädikaten eine feste Mitbezeichnung zu verleihen.}, note = { Mill I John St. Mill Von Namen, aus: A System of Logic, London 1843 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Mill II J. St. Mill Utilitarianism: 1st (First) Edition Oxford 1998 K II siehe Wol I U. Wolf (Hg) Eigennamen Frankfurt 1993 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=549574} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=549574} }