@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 29 Mar 2024}, author = {Millikan,Ruth}, subject = {Grice}, note = {I 52 Sprache/Millikan: in diesem Kapitel: welche Relationen gibt es zwischen 1. der stabilisierenden Funktion eines Sprachmusters 2. ihren buchstäblichen Gebrauch 3. den Sprecherintentionen. Stabilisierungsfunktion/Millikan: nächstes Kapitel These: ein Aspekt der Wortbedeutung, der syntaktischen Form ist die fokussierte Stabilisierungsfunktion. >Terminologie/Millikan. buchstäblicher Gebrauch/Millikan: korrespondiert keiner Stabilisierungsfunktion (s.u.). Gricesche Intention/MillikanVsGrice/Millikan: These: die Griceschen Intentionen sind überhaupt nicht das, was Sprachgebrauch und Verstehen antreibt. >Grice. Stabilisierungsfunktion/Sprache/Millikan: wenn Sprachmuster wie Wörter oder syntaktische Formen Stabilisierungsfunktion haben, so sind diese direkte Eigenfunktionen von reproduktiv festgelegten Familien (rfF) 1. Stufe, von denen diese Muster auch Elemente sind. Funktionen: von Wörtern usw. sind historisch erworben indem sie sowohl Äußerungen als auch Reaktionen beim Hörer hervorriefen. Intention/Sprecherintention/Pointe: diese Funktionen hängen aber nicht von den Sprecherintentionen ab! Direkte Eigenfunktion: hat ein Wort-Token nämlich sogar dann, wenn es von einem Papagei hervorgebracht wird. Denn das Token ist Element einer rfF dadurch, dass es eine direkte Eigenfunktion hat. >Sprecher-Intention. Intention/Zweck: liefert eine abgeleitete Eigenfunktion. Abgeleitete Eigenfunktion: liegt aber über und jenseits der direkten oder stabilisierenden Funktion. Dabei kann sie dieselbe Funktion sein, wie die direkte, muss es aber nicht. Jedenfalls ist sie nicht die eigene Funktion des Sprachmusters, nicht seine Eigenfunktion. Stabilisierungsfunktion/Sprache/Millikan: obwohl aber die Stabilisierungsfunktion unabhängig von Zweck und Sprecherintention ist, ist sie nicht unabhängig von Zwecken, die Sprecher überhaupt ganz allgemein haben können. I 53 Hier wird es wieder eine „kritische Masse“ von Fällen des Gebrauchs geben. I 63 Imperativ/Millikan: nun ist es sicher so, dass ein Hörer, wenn er gefragt wird, ob der Sprecher intendiert habe, dass er dem Befehl gehorcht, sicher sofort „ja“ antworten wird. I 64 Aber das heißt nicht, dass er diese Überzeugung beim Gehorchen gebraucht hat. Gricesche Intentionen/MillikanVsGrice/Millikan: sind also überflüssig. Und sie helfen auch nicht, nichtnatürliche Bedeutung von weniger interessanten Dingen zu unterscheiden. Wir brauchen jedenfalls keine Griceschen Intentionen zu beachten, die nur potentiellen und nicht aktualen Modifikationen des Nervensystems unterliegen. >Intention/Grice. I 65 VsMillikan: man könnte einwenden, dass man Gründe für eine Handlung haben könnte, ohne dass diese Gründe in der Anatomie aktiviert sind. Millikan: wenn ich aufhöre, etwas zu glauben, werde ich entsprechende Handlungen unterlassen. Gricesche Intentionen/Millikan: die einzige interessante Frage ist, ob sie aktual innen verwirklicht sind, während man spricht. Bsp Millikan: der Sergeant sagt: „Wenn ich das nächste Mal „Halt“ sage, halte nicht an!“ Ein ähnliches Bsp gibt es von Bennett. Problem: das Training war so effektiv, dass der Soldat es nicht schafft, nicht anzuhalten.}, note = { Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=550375} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=550375} }