@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Mayr,Ernst}, subject = {Vitalismus}, note = {I 29 Vitalisten/Vitalismus/Mayr: Vitalisten nehmen eine Zweckmäßigkeit der Natur an. ((s) Vor Kant). >Zweckmäßigkeit. "Protoplasma": Von den Vitalisten angenommene, besondere Substanz, die der unbelebten Materie fehle. I 31 Lebenskraft, "élan vital". Fluidum: (keine Flüssigkeit). Debatte "Präformations-"/"Epigenesistheorie" 2. Hälfte 18. Jahrhunderts. Präformationisten: glaubten, dass die Teile eines adulten Individuums bereits zu Beginn seiner Entwicklung in kleinerer Form vorliegen. (Caspar Friedrich Wolff widerlegte Präformation brauchte dazu die Annahme einer kausalen Kraft "vis essentialis"). I 33 Epigenese: Epigenetiker nahmen an, dass sie als Produkte einer Entwicklung erscheinen, nicht schon zu Beginn. >Terminologie/Mayr. Blumenbach lehnte "vis essentialis" ab und sprach von "Bildungstrieb" der nicht nur im Embryo, sondern auch bei Wachstum, Regeneration und Fortpflanzung eine Rolle spiele. I 35 Selektionstheorie: Die Selektionstheorie machte den Vitalismus überflüssig: Ernst Haeckel: "Wir erkennen in Darwins Selektion den entscheidenden Beweis für die ausschließliche Wirksamkeit mechanischer Ursachen im gesamten Bereich der Biologie...definitives Ende aller teleologischen und vitalistischen Interpretationen von Organismen".(1) I 35 Protoplasma: die Suche nach ihm förderte einen blühenden Zweig der Chemie: die Kolloidchemie. Es wurde schließlich entdeckt, dass es kein Protoplasma gibt! Wort und Konzept verschwanden. Leben: es wurde möglich, es anhand von Molekülen und ihrer Organisation zu erklären! Organisch/Anorganisch: 1828 wurde Harnstoff synthetisiert: Das war der erste Nachweis für die künstliche Umwandlung von anorganischen Bestandteilen in ein organisches Molekül! I 38 Vitalismus: Eigenartiges Phänomen: unter den Physikern des 20. Jahrhunderts kamen vitalistische Vorstellungen auf. Niels Bohr: In Organismen könnten bestimmte Gesetze wirken, die in unbelebter Materie nicht anzutreffen seien. Bohr suchte in der Biologie nach Belegen für seine Komplementarität und zog einige verzweifelte Analogien heran. MayrVsBohr: Da gibt es wirklich nichts, was in Betracht kommt. (Z.B. Unschärfe gibt es nur im subatomaren Bereich). Vgl. >Eccles/Popper. 1. E. Haeckel (1869/1879). Über Entwicklungsgang und Aufgabe der Zoologie. In. Jeanuische zeitung 5 s. 353-370.}, note = { Mayr I Ernst Mayr Das ist Biologie Heidelberg 1998 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=879341} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=879341} }