@misc{Lexikon der Argumente, title = {Quotation from: Lexikon der Argumente – Begriffe - Ed. Martin Schulz, 28 Mar 2024}, author = {Millikan,Ruth}, subject = {Korrespondenz}, note = {I 107 Korrespondenz/Korrespondenzrelation/Millikan: hier geht es um die zwischen einem indikativischen intentionalen Icon und seinem real value. >Terminologie/Millikan. 1. Der real value ist die Normale Bedingung für die Ausübung der direkten Eigenfunktion des Icons. 2. Es gibt Korrespondenzen zwischen Transformationen auf beiden Seiten! 3. Jede Transformation auf der Seite des Icons hat eine Normale Bedingung für die Eigenfunktion (proper performance) der entsprechenden Transformation des real value. Pointe: dabei geht es um ein Inbeziehungsetzen der Transformationen von Icon und real value, nicht eine Korrespondenz der Elemente von Icon und real value. ((s) Vgl. >Kovarianz). Transformation/Millikan: dabei geht es nicht um „Teile“ sondern um invariante und variable Aspekte ((s) eines Ganzen). Bsp Bienentanz: variabel: Richtung – invariant: Existenz von Nektar. I 108 Transformation/Satz/Millikan: bei Sätzen ist die häufigste Transformation die Substitution oder die Negation. Bsp „Theaitetos schwimmt“ Jede Transformation korrespondiert einer möglichen Weltsituation (Tatsache, world affair). Artikulation: einer Tatsache, ist durch eine Gruppe möglicher Transformationen bestimmt. I 307 Übereinstimmung/Millikan: zuerst muss man etwas über die objektive Welt, nicht die Welt, wie wir sie wahrnehmen (Empfindungswelt) wissen. Übereinstimmung/Urteil: Übereinstimmung im Urteil ist nicht, auf denselben Reiz mit derselben Reaktion zu antworten. Selten reagieren zwei Leute auf denselben Reiz mit derselben Wortwahl. Es ist auch nicht Übereinstimmung darüber, wie man die Welt in Stücke aufteilt. Stattdessen ist sie ein Zeichen dafür, dass jeder Sprecher auf seine Weise Kontakt hat mit der Welt, und dass es dasselbe ist, was auf verschiedene Weise abgebildet wird. Vgl. >Bildtheorie. I 329 Korrespondenz/Putnam: es ist inkohärent anzunehmen, dass Wahrheit eine Korrespondenz mit der WELT sei. Abbildung/Repräsentation/Putnam: mathematische Abbildungen sind allgegenwärtig, Repräsentationen sind nicht allgegenwärtig. Problem: eine Korrespondenztheorie, die darauf beruht, dass es eine Abbildungsrelation zwischen einer vollständigen Menge wahrer Repräsentationen und der Welt gäbe, ist leer I 330 Lösung: es muss zunächst eine Unterscheidung zwischen Abbildungen und Repräsentationen geben. >Repräsentation/Millikan. Lösung: es muss eine zusätzliche Bedingung für Referenz geben, nämlich, dass eine intendierte Interpretation ausgezeichnet wird. Kausaltheorie/Putnam: würde hier nicht helfen. Denn es ist genauso unsicher, ob „Ursache“ eindeutig referiert, wie ob „Katze“ eindeutig referiert. >Referenz/Millikan, >Interpretation/Millikan. Begriff/Zeichen/Ockham/Putnam: Problem: ein Begriff darf nicht einfach ein „mentales ED“ sein, sonst verweist jedes Zeichen bloß immer wieder auf ein anderes Zeichen. PutnamVsRealismus/PutnamVsmetaphysischer Realismus: es ist unverständlich, wie eine Relation zwischen einem Zeichen und seinem Objekt herausgegriffen werden könnte, entweder, indem man das Zeichen selbst hochhält, Bsp KUH Oder indem man ein anderes Zeichen hochhält z.B. REFERIERT Oder vielleicht VERURSACHT. Meinen/Bedeutungsrationalismus/Putnam/Millikan: das ist der Bedeutungsrationalismus: um etwas meinen zu können, müssen wir wissen, was wir meinen und zwar „wissen“ mit einem ganz bestimmten bedeutungsrationalistischen Glanz auf „wissen“: Die Relation zwischen Kopf und Welt muss zur Gänze im Kopf gespiegelt werden, ((s) > Siehe Leibniz, „Übergreifendes Allgemeines“). PutnamVs: das ginge nur, wenn es ein mysteriöses „direktes Erfassen von Formen“ ((s) platonistisch) gäbe. Dann müsste die Relation nicht noch einmal gespiegelt werden. I 331 Korrespondenz/Meinen/Bedeutung/Referenz/MillikanVsPutnam/Millikan: These: die Relationen zwischen Kopf und Welt sind tatsächlich zwischen Kopf und Welt. Das Verstehen dieser Relationen trägt aber nichts zur Begründung von Bedeutung und Referenz bei. Sie müssen auch nicht intendiert werden, damit man referieren kann. >Intentionalität/Millikan.}, note = { Millikan I R. G. Millikan Language, Thought, and Other Biological Categories: New Foundations for Realism Cambridge 1987 Millikan II Ruth Millikan "Varieties of Purposive Behavior", in: Anthropomorphism, Anecdotes, and Animals, R. W. Mitchell, N. S. Thomspon and H. L. Miles (Eds.) Albany 1997, pp. 189-1967 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 }, file = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=938309} url = {http://philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=938309} }