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Analyse: Eine Analyse ist eine Untersuchung eines Gegenstands durch Zerlegung in seine Bestandteile.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Lyons über Analyse – Lexikon der Argumente

I 130
Def Prosodische Analyse/Linguistik/Lyons: Dies ist eine dritte phonologische Theorie (Firth) die besonders für das Türkische geeignet ist.
These: Das Phonem spielt gar keine Rolle, weder als kleinste Einheit der Beschreibung, noch als distinktives Merkmal.
Vgl. >Phoneme
.
I 131
Vokalharmonie/Türkisch: Die acht Vokale des Türkischen können mit drei artikulatorischen Oppositionen beschreiben werden: hoch/tief – vorne/hinten – gerundet/ungerundet. Die Vokalharmonie ist im Türkischen durch das ganze Wort hindurch wirksam. ((s) Bsp ev-ler/dat-lar)).
I 134
Prosodische Analyse/Lyons: ist mehrdimensional: (nicht eindimensionale Folge von Phonemen) sondern mehrere Schichten von Prosodien sind übereinander gelagert und über Bereiche von verschiedener Länge hinweg wirksam. (Silben, Wörter, sogar Wortgruppen und Sätze).

Phonemik/Lyons: (klassische orthodoxe amerikanische) These: Die phonologische Analyse sollte der grammatischen vorangehen und von ihr unabhängig sein.
VsPhonemik: Heute: fast alle Vs: das ist unnötig starr.
I 135
Das Vorkommen von Wörtern hängt von ihrer grammatischen Funktion (als Nomina, Verben usw.) und von ihrer Bedeutung ab.
Phonologie/Funktion/Lyons: oft sind ganz unterschiedliche phonologische Kontraste für verschiedene grammatische Klassen von Bedeutung.
I 135
Def Grammatische Funktion/Lyons: ein Wort fungiert als Nomen, Verb, Adjektiv usw.
>Grammatik.
I 161
Analyse/Grammatik/Lyons: Ein Korpus von Äußerungen kann nur unter der Voraussetzung beschrieben werden, dass man es als Probe der von der Grammatik generierten Sätze betrachtet. Daher besteht kein Gegensatz zwischen generativer und deskriptiver Grammatik.
Vgl. >Generative Grammatik.
Synthese/Grammatik/Lyons: hier wird ein Lexikon zweckmäßig sein, in dem zu einem Wortklassensymbol leicht die dazugehörigen Einheiten gefunden werden können, Bsp N {Mann, Knabe, Schimpanse...}
>Lexikon, >Synthese.
Analyse/Lexikon: Hier sollte das Lexikon ganz anders geordnet sein; nämlich alphabetisch!
I 162
Bsp Es gibt viele englische Wörter, die auf –ness enden. Daher könnte man eine Formel für die Ableitung aufstellen: Ax + ness = Ny. „Jedes Wort, das aus einem Element der Wortklasse Ax und -ness gebildet ist, ist ein Element der Wortklasse Ny“. Dann können alle Wörter, die so abgeleitet werden können, aus dem Lexikon gestrichen werden.
Synthese: Problem: Hier müssen wir entscheiden, welche Adjektive zur Klasse Ax gehören:
I 163
Bsp „trueness“ und „strongness“ zusätzlich zu „truth“ und „strength“?.
Grammatik/Analyse/Synthese/Lyons: dass die Grammatik sozusagen neutral zwischen Analyse und Synthese steht bedeutet nicht, dass Analyse einfach die Umkehrung von Synthese wäre. Es gibt nicht einfach ein Computerprogramm, dass im einen Fall „von oben nach unten“ (von der Grammatik zum Lexikon) und im anderen Fall „von unten nach oben“ vorgeht. Sowohl bei der Produktion als auch bei der Erkennung(bei Hörer und Sprecher)
I 164
ist Rückkopplung wichtig.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ly II
John Lyons
Semantics Cambridge, MA 1977

Lyons I
John Lyons
Einführung in die moderne Linguistik München 1995

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