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Vertragstheorie: Die Vertragstheorie befasst sich mit der Frage, wie Menschen und Organisationen rechtliche Vereinbarungen aufbauen und entwickeln. Sie basiert auf der Idee, dass Verträge darauf abzielen, Effizienz zu erreichen, indem die Anreize der beteiligten Parteien aufeinander abgestimmt werden. Die Vertragstheorie ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der untersucht, wie Wirtschaftsakteure vertragliche Vereinbarungen treffen können und dies auch tun, im Allgemeinen bei Informationsasymmetrie. Siehe auch Informationsasymmetrie, Verträge._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Thomas Hobbes über Vertragstheorie – Lexikon der Argumente
Brocker I 575 Vertragstheorie/Hobbes/KerstingVsBuchanan/Kersting: Selbst die Hobbes’sche Theorie ist akzeptabler als die Buchanan’sche(1) und zwar deshalb, weil Hobbes in Konsequenz der deskriptiv-empirischen – und in ihrem Wahrheitsgehalt durchaus zu bezweifelnden – Annahme einer allseitigen Bedrohungssymmetrie (jeder muss sich vor jedem in Acht nehmen) eine Vertragssituation erhält, die indirekt-umwegig die durch die obigen Stichwörter beschriebene Fairnessstruktur realisiert. Vgl. >Vertragstheorie/Buchanan. Hobbes’ Individuen sind gleich und agieren in der Vertragssituation als Gleichberechtigte. Nur darum hat sich die Philosophie von Hobbes so lange in der Diskussion halten können, weil ihr Naturzustand eine empirische Interpretation einer normativen Bedingung liefert, auf die wir nicht verzichten können, wenn das Vertragsargument überhaupt von rechtfertigungstheoretischem Belang sein soll. >Verträge. 1.Vgl. James M. Buchanan, The Limits of Liberty. Between Anarchy and Leviathan, Chicago/London 1975. Dt.: James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit. Zwischen Anarchie und Leviathan, Tübingen 1984. Wolfgang Kersting, „James M. Buchanan, Die Grenzen der Freiheit“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Hobbes I Thomas Hobbes Leviathan: With selected variants from the Latin edition of 1668 Cambridge 1994 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |