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Gestaltpsychologie: Die Gestaltpsychologie geht davon aus, dass wir Dinge als Ganzes wahrnehmen und nicht als Ansammlung von Einzelteilen. Sie basiert auf der Idee, dass das Ganze sich von der Summe seiner Teile unterscheidet. Siehe auch Gestalttheorie, Mereologische Summe, Teile, Teil-von-Relation, Ganzes, Wahrnehmung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Umberto Eco über Gestaltpsychologie – Lexikon der Argumente

I 134
Gestaltpsychologie/Eco: Bei der Wahrnehmung wird unmittelbar eine Konfiguration von Reizen erfasst, die eine eigene objektive Organisation schon besitzt. Diese werden dank einer fundamentalen Isomorphie der Strukturen des Objekts und der physio-psychologischen Strukturen des Subjekts erfasst.
VsGestaltpsychologie: Alles bisher Gesagte über die Möglichkeit des »offenen Kunstwerk« geht aus einer Kritik an der Gestaltpsychologie hervor.
I 150
Def »Gute Form«/Gestaltpsychologie: Die "gute Form" ist dasjenige Modell, welches die geringste Information erfordert und die größte Redundanz besitzt.
I 152
»Gute Form«/Eco: Damit verliert der Begriff »gute Form« alle ontologische Notwendigkeit. Er impliziert keine schon festlegende Struktur der Wahrnehmungsprozesse.
Das Subjekt kann zugunsten anderer Möglichkeiten auf die gute Form verzichten. So ist die gute Form auch nicht mehr selbstverständlich für unsere Erwartung. Gute Form ist kulturabhängig und sie begünstigt die Erwartung des Durchschnittsmenschen.
Vgl. >Geschmack
, >Konvention.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Eco I
U. Eco
Das offene Kunstwerk Frankfurt/M. 1977

Eco II
U, Eco
Einführung in die Semiotik München 1972

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