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Mathematik: Mathematik ist die Lehre von Mustern und Beziehungen. Sie umfasst Arithmetik, Algebra, Kalkül, Geometrie, Trigonometrie, Topologie und andere. Mathematik wird in Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Finanzen eingesetzt. Siehe auch Physik, Logik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Alain Badiou über Mathematik – Lexikon der Argumente

Sokal I 204
Mathematik/Politik/Gesellschaft/Badiou/Bricmont/Sokal: (A. Badiou 1982)(1): hier wendet Badiou die Kontinuumshypothese (der Mengenlehre) auf die gesellschaftliche Situation an:
Badiou: (Badiou 1982(1), S. 282f): „Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Verschmelzung der Algebra (die geordnete Folge der Kardinalzahlen) mit der Topologie (der Überschuss des Teilenden gegenüber dem Elementaren). Die Wahrheit der Kontinuumshypothese würde die Tatsache zum Gesetz machen, dass der Überschuss im Mehrfachen keine andere Aufgabe hat als das Besetzen des leeren Platzes, als die Existenz des Nichtexistenten,
Sokal I 205
die dem ursprünglichen Mehrfachen gemäß ist. Es gäbe diese behauptete Verzweigung der Geschlossenheit, dass das, was im Inneren über das Ganze hinausgeht, nur den Grenzpunkt dieses Ganzen benennt. Doch die Kontinuumshypothese ist nicht beweisbar. Mathematischer Triumph der Politik über den Realismus der Gewerkschaften.“
>Kontinuums-Hypothese
, >Kontinuum, >Reelle Zahlen, >Zahlen.
SokalVsBadiou: Die „Mathematik“ in diesem Abschnitt ist ziemlich sinnlos.
Sokal I 204
Sokal: wir waren ziemlich überrascht, dass der Philosoph Alain Badiou in vollem Ernst – so scheint es – ganz ähnliche Gedanken vorbringt wie wir in unserer Parodie (siehe J. Bricmont and A. Sokal 1996)(2).

Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne.


1. A. Badiou. Théory du sujet, Paris. 1982.
2. J. Bricmont and A. Sokal. Transgressing the Boundaries: Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity", Social Text 1996.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Badi I
Alain Badiou
Theorie des Subjekts Berlin 2014

Sokal I
Alan Sokal
Jean Bricmont
Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999

Sokal II
Alan Sokal
Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999

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