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Christentum: Das Christentum ist eine monotheistische abrahamitische Religion, die auf dem Leben, der Lehre, dem Tod und der Auferstehung von Jesus Christus beruht. Es ist eine der wichtigsten Religionen der Welt, der über 2,3 Milliarden Menschen angehören.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich Nietzsche über Christentum – Lexikon der Argumente

Ries II 90/91
Christentum/Antichrist/Nietzsche: Ein großer Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist. Ist mit der Gestalt des Paulus, nicht mit Jesus verbunden. Verleugnung des Lebens. Das ganze Wort ist ein Missverständnis. Es gab nur einen Christen, und der starb am Kreuz. Das Evangelium starb am Kreuz.
Ries II 93
Christentum/Religion/Ecce homo/Nietzsche: »Dionysos gegen den Gekreuzigten«.
Ries II 92
Paulus/Antichrist/Nietzsche: Verfälschung, Gegentyp zum »frohem Botschafter«, Vision des Hasses. Anstelle der Seligkeit treten Strafe, jüngstes Gericht und Vergöttlichung des Nichts.
Jesus/ Antichrist//Nietzsche: »dieser heilige Anarchist«. Er ist eher ein Idiot als ein Held.
Antichrist/Nietzsche: Brief 1883: »ich bin der Antichrist«.
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Danto III 222
Christentum/Nietzsche: Nach Nietzsche verhindert das Christentum den Aufstieg zu einer höheren Daseinsform.
Vgl. >Christentum/Hegel
.
Danto III 221
Religion/Tradition/Danto: Viele Religionen behaupten, wir stünden vor unserem Gott wie eine Nachkommenschaft vor ihrem Vater, sie behaupten, wir würden dem göttlichen Erzeuger alles schulden, was wir haben oder sind.
Vgl. >Religiöser Glaube, >Religiöser Glaube/Nietzsche.
Danto III 222
Nietzsche: In der Geburt der Tragödie(1) entwickelt Nietzsche den Gedanken, dass der griechische Olymp erfunden wurde, um das Leiden zu mildern, und nicht, um derart zu ihm beizutragen, wie es die christliche Gottesvorstellung angesichts der menschlichen Qualen getan hat – den Willen des Menschen, sich schuldig zu finden, zu bestärken.(2)
>Leiden/Nietzsche.
Danto: in der abschließenden, schon fast apokalyptischen Tirade des Ecce homo wird die christliche Moral als Katastrophe bezeichnet und die christliche Gottesvorstellung als giftig und lebensschädlich angeprangert. Das Resümee wird mit einem „Ecrasez l’infâme!“ verziert und in die Formel gebracht: „Dionysos gegen den Gekreuzigten…“(3)
>Moral/Nietzsche.


1. F. Nietzsche. Die Geburt der Tragödie, 4, KGW III.
2. F. Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, KGW VI. 2, S. 348f.
3. F. Nietzsche Ecce homo, KGW VI. 3, S. 372.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Nie I
Friedrich Nietzsche
Sämtliche Werke: Kritische Studienausgabe Berlin 2009

Nie V
F. Nietzsche
Beyond Good and Evil 2014

Ries II
Wiebrecht Ries
Nietzsche zur Einführung Hamburg 1990

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

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