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Materie: In der Physik ist Materie alles, was Masse hat und Raum einnimmt. Siehe auch Raum, Raumzeit, Gravitation, Raumkrümmung, Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Physik.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Immanuel Kant über Materie – Lexikon der Argumente

Danto III 266
Materie/Körper/KantVsDescartes/Kant/Danto: Kant hing einer dynamischen Theorie der Materie an. Er wandte sich gegen die cartesianische Physik, der zufolge alles durch die geometrischen Eigenschaften der Materie zu erklären ist. Der grundlegende physikalische Begriff der Cartesianer war Extension.
KantVsDescartes: Kant entgegnete, nicht durch Extension würden Körper Raum einnehmen, sondern durch Intensität.
>Materie/Descartes
.
Kant: Materie ist das Bewegliche, sofern es einen Raum erfüllt. Einen Raum erfüllen heißt allem Beweglichen Widerstehen, das durch seine Bewegung in einen gewissen Raum einzudringen bestrebt ist (…).
Das allgemeine Prinzip der Dynamik der materiellen Natur ist: dass alles Reale der Gegenstände äußerer Sinn, die das, was nicht bloß Bestimmung des Raums ist, als bewegende Kraft angesehen werden müsse; wodurch also das so genannte Solide oder die absolute Undurchdringlichkeit, als ein leerer Begriff, aus der Naturwissenschaft verwiesen und an ihrer Statt zurücktreibende Kraft gesetzt“ ((s) werden muss). (I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Hg. W. Weischedel, Sonderausgabe, Bd. III, Darmstadt 1983) (Zweites Hauptstück: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik)(1)).
Danto: Kant berief sich implizit auf diese ehre in seiner verwirrenden Erörterung intensiver Größen (im Abschnitt ‚Antizipationen der Wahrnehmung der ersten Kritik (Vgl. Robert Paul Wolff, Kant’s Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963(2), S. 232f).
Danto: Masse wird dort definiert anhand der Intensität mit der die Materie einen gegebenen Raum erfüllt.
>Raum/Kant.


1.I. Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, in: Werke in 10 Bänden Ed. W. Weischedel, Special Edition, Vol. III, Darmstadt 1983) (second main piece: Erklärung 1, Lehrsatz 1; Allgemeine Anmerkung zur Dynamik).
2. Robert Paul Wolff, Kant's Theory of Mental Acitivity, Cambridge, 1963, pp. 232f).


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
I. Kant
I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994
Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls)
Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03

Danto I
A. C. Danto
Wege zur Welt München 1999

Danto III
Arthur C. Danto
Nietzsche als Philosoph München 1998

Danto VII
A. C. Danto
The Philosophical Disenfranchisement of Art (Columbia Classics in Philosophy) New York 2005

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