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Materie: In der Physik ist Materie alles, was Masse hat und Raum einnimmt. Siehe auch Raum, Raumzeit, Gravitation, Raumkrümmung, Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Physik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Materie – Lexikon der Argumente
XIII 37 Kreation/Schöpfung/Schaffen/Quine: die Schöpfung aus dem Nichts ist eine biblische Idee, die Griechen hatten einen anderen Schöpfungsmythos: hier entsteht die Welt aus dem Chaos, das keine Leere war. D.h. es gibt um Formgebung. Die deutschen Wörter „schaffen“ und „schöpfen“ zeichnen den Unterschied. XIII 38 Energie/Materie/Relativitätstheorie/Quine: durch die Relativitätstheorie erkannte man, wie beides ineinander verwandelt werden kann. Erhaltung/Erhaltungsgesetze/Quine: bleiben auf einer höheren Stufe: es kann keine Zu- oder Abnahme von Energie und Materie gleichzeitig geben. Sowohl der griechische als auch der biblische Ansatz scheinen die Erhaltungsgesetze zu verletzen. Lösung: der Urknall wurde nicht von einer Leere eingeleitet, sondern es gab einfach keinen Zustand vorher. Def Zeit/Quine: begann mit dem Urknall, weil Zeit eine Abstraktion aus Ereignissen ist. Ewigkeit/Pointe/Quine: dann kann man sagen, dass das Universum ewig existierte, obwohl es vor endlich langer Zeit begann! Bibel/Christentum/Schöpfung/Quine: kann der biblische Mythos damit versöhnt werden? Nicht in der naiven Lesart, denn er setzt etwas vor die Schöpfung. Ewigkeit/Christentum/Lösung: hier soll die Ewigkeit zeitlos statt immerwährend sein. Egal, Erhaltung wäre noch das geringste der Probleme, wenn man sich an Genesis 1,1 orientiert. Kreation/Schöpfung/Griechen/Quine: hier geht es eher um Umarrangieren vorher vorhandener Materie. Gombrich/Quine: setzt hier Alberti fort: XIII 39 These Kreation und Wissenschaft sind aus einem Guss. Kreativität/Quine: wenn die Fantasie einer universellen Bibliothek realisiert wäre, wäre auch sie auf Entdeckung reduziert. Das Buch des Autors würde schon auf ihn warten. Kreativität/Kreation/Schaffen/Kunst/Quine: da die Generationen der Menschheit nicht ewig zurückreichen, muß es wohl auch echtes Schöpfertum bei Künstlern geben. Jedenfalls gibt es hier keine Erhaltungsgesetze und man kann einer Schöpfung aus dem Nichts die Zügel lassen. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |