Philosophie Lexikon der Argumente

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Immanuel Kant: Immanuel Kant (1724 - 1804) war ein deutscher Philosoph. Kant ist ein Vertreter des deutschen Idealismus. Zu seinen Hauptwerken gehören Kritik der reinen Vernunft (1781), Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik (1783), Grundlegung der Metaphysik der Sitten (1785), Kritik der praktischen Vernunft (1788), Kritik der Urteilskraft (1790). Siehe auch G.W.F. Hegel, Idealismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Henry Sidgwick über Kant – Lexikon der Argumente

Rawls I 254
Kant/SidgwickVsKant/Sidgwick/Rawls: Sidgwick schreibt, dass nichts in Kants Ethik auffallender ist, als die Idee, dass der Mensch sein wahre Selbst dadurch zum Ausdruck bringt, dass er nach dem moralischen Gesetz handelt. Wenn er dagegen bestimmten Bedürfnissen nachgibt, handelt er nach dem Gesetz der Natur.(1)
>Moral
, >Gesetze, >Prinzipien.
SidgwickVsKant/Rawls: diese Idee fällt aber nach Sidgwick in sich zusammen: es scheint für ihn Kants Ansicht zu sein, dass Heiliger und Schurke aufgrund einer freien Wahl zu dem geworden sind, was sie sind (als noumenales Selbst) und gleichzeitig den Kausalgesetzen unterworfen sind (als phänomenales Selbst).
>Willensfreiheit, >Kausalgesetze, >Noumenales Selbst.
I 255
Kant versäumt es nun nach Sidgwick, zu erklären, warum der Schurke in seinem schlechten Leben nicht genauso sein Selbstsein zum Ausdruck bringt wie der Heilige dies in seinem Leben tut.
>Erklärung, >Rechtfertigung.
KantVsSidgwick/KantVsVs/Rawls: Kant sollte erwidern, dass jedes konsistente Handeln nach Prinzipien das Ergebnis einer Entscheidung des noumenalen Selbst sein könnte, dass aber nicht jedes Handeln des phänomenalen Selbst dieses als freies und gleiches rationales Wesen offenbart.
>Rationalität. >Ding an sich.
RawlsVsKant: Kant hat nicht gezeigt, dass unser Handeln aus dem moralischen Gesetz heraus unsere Natur auf eine erkennbare Weise zeigt, wie es ein Handeln nach gegenteiligen Prinzipien es nicht tun würde.
>Manifestation.

1. H. Sidgwick, „The Kantian Conception of Free Will“, Mind, vol.13, 1888, pp. 511-516.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Sidgwick I
Henry Sidgwick
Methods of Ethics 2017

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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