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Selbstachtung: Selbstachtung ist das Gefühl von Wertschätzung, das wir für uns selbst haben. Sie ermöglicht es uns, richtige Entscheidungen zu treffen und positive Beziehungen aufzubauen. Siehe auch Intersubjektivität, Anerkennung, Verhalten, Gemeinschaft, Verhalten, Rationalität, Vernunft.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Selbstachtung – Lexikon der Argumente

I 440
Selbstachtung/Rawls: Selbstachtung ist vielleicht das wichtigste unter den primären Gütern. Dies muss nach dem Begriff des Guten als Rationalität erklärt wird. Wir können Respekt sich selbst gegenüber definieren als aus zwei Aspekten zusammengesetzt:
a) Ein Sinn für den eigenen Wert, die sichere Überzeugung, dass die eigene Vorstellung vom Guten, der eigene Lebensplan es wert ist, ausgeführt zu werden.
b) Das Vertrauen darauf, dass die eigenen Intentionen innerhalb des Möglichen von der Person selbst umzusetzen sind. Dazu gehört auch, dass man diese Intentionen nicht als etwas Unwichtiges auffasst. Daher gehört Selbstachtung auch zu den Faktoren, die die Ausführung der menschlichen Planung begünstigen.
Umstände, die zur Selbstachtung gehören sind:
1. Einen rationalen Lebensplan zu haben und
2. Festzustellen, dass man mit seinen Handlungen von anderen geachtet wird.
>Planung/Rawls
.
Planung/Rawls: zu einem rationalen Lebensplan sollte auch die Erfüllung des Aristotelischen Prinzips gehören:

I 426
Def Aristotelisches Prinzip/Terminologie/Rawls: so nenne ich folgendes Prinzip: ceteris paribus genießen Menschen die Ausübung ihrer Fähigkeiten und zwar in umso höherem Maße, je stärker diese Fähigkeiten realisiert werden und je anspruchsvoller (komplexer) sie sind(1)(2)(3)(4).

I 442
Gemeinschaftlichkeit/Rawls: Es ist notwendig dass jeder Mensch zumindest einer Gemeinschaft von Menschen angehört, die seine Interessen teilen und seine Bestrebungen beachtet.
>Gemeinschaft.

1. Vgl. Aristoteles, Nicomachean Ethics, Buch VIII, Kap. 11-14, Buch X. Kap. 1-5.
2. Siehe W.F.R. Hardie, Aristotle’s Ethical Theory, (Oxford, 1968), Kap. XIV.
3. G.C. Field, Moral Theory (London, 1932), S.76-78.
4. R. W. White, „Ego and Reality in Psychoanalytic Theory“, Psychological Issues, Bd. III (1963), Kap. III und S. 173-175, 180f.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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