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Akzeptierbarkeit: In der Linguistik bezieht sich die Akzeptabilität auf den Grad, in dem ein Satz oder eine Phrase von Muttersprachlern oder innerhalb einer bestimmten Sprachgemeinschaft als grammatikalisch korrekt, natürlich oder angemessen angesehen wird. Sie spiegelt die Urteile und Intuitionen von Sprechern hinsichtlich der Wohlgeformtheit und Kohärenz sprachlicher Ausdrücke wider. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jürgen Habermas über Akzeptierbarkeit – Lexikon der Argumente
III 400/401 Akzeptierbarkeit/Kommunikatives Handeln/Habermas: Ein Sprechakt soll dann „akzeptabel“ heißen, wenn er die Bedingungen erfüllt, damit ein Hörer mit „Ja“ Stellung nehmen kann. Diese Bedingungen können nicht einseitig, weder sprecher- noch hörerrelativ erfüllt sein. Es sind vielmehr Bedingungen für die intersubjektive Anerkennung eines sprachlichen Anspruchs, der ein inhaltlich spezifiziertes Einverständnis über Verbindlichkeiten begründet, die für die Folgen der Interaktion relevant sind. >Sprechakte, >Illokutionäre Akte, >Perlokutionäre Akte. Innerhalb der Theorie des Kommunikativen Handelns gehen wir von dem Spezialfall aus, dass der Sprecher seine Äußerungen im wörtlichen Sinne meint. Diesen Fall nenne ich die Standardbedingungen. >Kommunikatives Handeln/Habermas, >Kommunikationstheorie/Habermas, >Kommunikation/Habermas, >Kommunikative Praxis/Habermas, >Kommunikative Rationalität/Habermas. III 406 Ein Sprecher kann einen Hörer zur Annahme rational motivieren, wenn er aufgrund eines internen Zusammenhangs zwischen Gültigkeit, Geltungsanspruch und Einlösung des Geltungsanspruchs die Gewähr dafür übernehmen kann, gegebenenfalls überzeugende Gründe anzugeben, die einer Kritik am Geltungsanspruch standhalten. >Geltungsansprüche, >Rationalität, >Motivation. Die bindende Kraft des illokutionären Erfolgs entstammt dann nicht der Gültigkeit des Gesagten, sondern dem Koordinationseffekt der Gewähr, die er dafür bietet, den Geltungsanspruch gegebenenfalls einzulösen. Dies gilt für Fälle, wo kein Macht- sondern ein Geltungsanspruch zu Ausdruck kommt._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |